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Therapieangebote

Wir sind ein interdisziplinäres Therapeutinnen-Team aus den Fachbereichen Sprachtherapie, Logopädie, Atem-, Sprech- und Stimmtherapie, klinische Linguistik, Lerntherapie, LRS-Therapie, Dyskalkulie. Als Kooperationspraxis der Universität zu Köln nehmen wir an der praktischen Ausbildung Bachelor- und Masterstudierender der Universität zu Köln teil.

Wir behandeln alle Störungsbilder bei Kindern und Erwachsenen auch als Hausbesuch, privat oder in Einrichtungen.

Auf diesen Seiten gewähren wir Ihnen einen ersten Einblick in unsere Arbeit und einige allgemeine Informationen über Sprachtherapie.

Für individuelle Fragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch oder per Mail zur Verfügung.

Logopädie für Kinder und Jugendliche

Eine Sprachentwicklungsstörung bei Kindern bezieht sich auf Schwierigkeiten beim Erwerb der Fähigkeit, Sprache zu verstehen und zu produzieren. Sprachentwicklungsstörungen können verschiedene Formen annehmen und können sich auf verschiedene sprachliche Fähigkeiten auswirken, wie zum Beispiel das Verstehen und Produzieren von Worten, Sätzen und Gesprächen. Sie können auch Auswirkungen auf die Fähigkeit haben, die Bedeutung von Wörtern und Sätzen zu verstehen, sowie auf die Fähigkeit, Grammatikregeln zu verstehen und anzuwenden.

Die Sprachentwicklung bei Kindern lässt sich in mehrere Ebenen gliedern:

  1. Die phonetisch / phonologische Ebene bezieht sich auf die Fähigkeit, Laute und deren Kombinationen zu produzieren, um Wörter zu bilden.
  2. Die lexikalische Ebene bezieht sich auf das Wortschatzverständnis und die Fähigkeit, Wörter zu verstehen und zu produzieren.
  3. Die syntaktische Ebene bezieht sich auf die Fähigkeit, Sätze zu bilden und die Grammatikregeln zu verstehen und anzuwenden.
  4. Die semantische Ebene bezieht sich auf die Fähigkeit, die Bedeutung von Wörtern und Sätzen zu verstehen.
  5. Die pragmatische Ebene bezieht sich auf die Fähigkeit, die Bedeutung von Wörtern und Sätzen im Kontext von Gesprächen und Interaktionen zu verstehen.

Eine Sprachentwicklungsstörung kann sich auf eine oder mehrere dieser Ebenen auswirken. Zum Beispiel kann ein Kind mit einer phonetisch / phonologischen Störung Schwierigkeiten haben, bestimmte Laute richtig zu produzieren, während ein Kind mit einer syntaktischen Störung Schwierigkeiten haben kann, Sätze richtig zu bilden.

Die Ursachen von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern können vielfältig sein und können genetische, neurologische, auditive oder umweltbedingte Faktoren beinhalten. Sie können auch durch andere medizinische Probleme wie zum Beispiel Schädel-Hirn-Traumata, Hörverlust oder Autismus verursacht sein.

Behandlung einer Sprachentwicklungsstörung

Eine kindliche Sprachentwicklungsstörung kann auf verschiedene Weise behandelt werden, je nach Art und Schweregrad der Störung. In der Regel wird die Behandlung von einer Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin durchgeführt, die sich auf die Behandlung von Sprach- und Kommunikationsstörungen spezialisiert hat.

Die Behandlung kann individuell angepasst werden und kann beispielsweise folgende Elemente enthalten:

  1. Sprachförderung durch gezielte Übungen und Spiele, die das Sprachverständnis und die Artikulation fördern
  2. Lernen von neuen Wörtern und Sätzen
  3. Verbesserung der Aussprache von Lauten und Silben
  4. Förderung der Hörverarbeitung und -wahrnehmung
  5. Entwicklung von Strategien zur Kommunikation und Verständigung
  6. Stärkung der Selbständigkeit und des Selbstbewusstseins im Umgang mit der Sprache

Es ist wichtig, dass die Behandlung regelmäßig und über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird, um die besten Ergebnisse zu erzielen. In manchen Fällen kann auch eine Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten wie Psychologen oder Ergotherapeuten sinnvoll sein.

Eine kindliche Artikulationsstörung, auch Dyslalie genannt, ist eine Störung der sprachlichen Artikulation, das heißt der Ausführung von Lauten und Silben bei der Verwendung der Sprache. Diese Störung kann sich auf verschiedene Arten äußern, zum Beispiel durch Verwechslungen, Verfälschungen oder Fehlen von Lauten.

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Dyslalie. 

Mögliche Gründe können sein:

  1. Eine sprachliche Entwicklungsverzögerung, die Teil einer allgemeinen Entwicklungsverzögerung sein kann.
  2. Eine Beeinträchtigung der Hörfähigkeit, die zu Schwierigkeiten bei der Verarbeitung und imitativen Nachahmung von Lauten führen kann.
  3. Eine motorische Störung, die sich auf die Muskeln des Mundes, der Zunge und der Lippen auswirkt und somit die Ausführung von Lauten erschwert.
  4. Eine Störung des phonologischen Bewusstseins, das heißt der Fähigkeit, die Einheiten der Sprache (Silben, Laute, Wörter) wahrzunehmen und zu verarbeiten.
  5. Eine Beeinträchtigung der emotionalen und sozialen Entwicklung, die zu Schwierigkeiten bei der Kommunikation und Interaktion mit anderen Menschen führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Dyslalie eine heterogene Störung ist und es daher unterschiedliche Formen und Schweregrade gibt. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, die Auswirkungen einer Dyslalie zu minimieren und das sprachliche Entwicklungspotential zu fördern.

Behandlung einer Artikulationsstörung, Dyslalie

Eine Dyslalie, auch als kindliche Artikulationsstörung bezeichnet, wird in der Regel von einer Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin behandelt. Die Behandlung einer Dyslalie hängt von der Art und Schwere der Störung ab und kann unterschiedlich lange dauern.

Zu Beginn wird die Therapeutin zunächst eine umfassende Diagnose durchführen, bei der sie die Sprachentwicklung des Kindes untersucht und den Schweregrad der Störung feststellt. Anschließend wird sie mit dem Kind und dessen Eltern einen Behandlungsplan erstellen, der auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt ist.

Die Behandlung selbst kann dann aus verschiedenen Methoden und Übungen bestehen, die darauf abzielen, die Artikulation des Kindes zu verbessern. Dazu können gezieltes Sprechtraining, die Verwendung von Hilfsmitteln wie beispielsweise Artikulationskarten oder -bücher, sowie die Verwendung von Audios und Videos gehören.

Es ist wichtig, dass die Behandlung von einer Therapeutin durchgeführt wird, die Erfahrung in der Behandlung von Dyslalie hat und das Kind individuell betreut. Regelmäßige Übungen tragen dazu bei, dass das Kind seine Sprache besser kontrollieren und verstehen kann.

Sigmatismus ist ein Begriff, der verwendet wird, um Schwierigkeiten beim Artikulieren des Lautes “s” zu beschreiben. Diese Schwierigkeiten können sich in verschiedenen Formen äußern, wie zum Beispiel in einer Verzerrung oder Verfremdung des Lautes, in einer Unfähigkeit, den Laut korrekt auszusprechen oder in einer Tendenz, den Laut durch einen anderen Laut zu ersetzen. Sigmatismus kann ein Symptom einer Artikulationsstörung sein und kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, wie zum Beispiel anatomische oder funktionelle Störungen im Mundbereich, eine Beeinträchtigung der auditiven Verarbeitung, sprachliche Entwicklungsverzögerungen oder auch Verhaltensprobleme.

Behandlung Sigmatismus

Die Behandlung von Sigmatismus wird in der Regel von einer Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin durchgeführt. Die Behandlung kann je nach Ursache und Schweregrad der Störung unterschiedlich aussehen und kann Übungen und spezielle Therapien beinhalten, um die Artikulation zu verbessern und die Sprachentwicklung zu fördern. 

Einige mögliche Behandlungsformen für Sigmatismus sind:

  1. Artikulationstraining: dies beinhaltet gezielte Übungen, um die Muskeln im Mundbereich und die Lippen- und Zungenbewegungen zu stärken und die Artikulation des Lauts “s” zu verbessern.
  2. Auditive Verarbeitungstraining: wenn der Sigmatismus auf eine Beeinträchtigung der auditiven Verarbeitung zurückzuführen ist, kann ein Training zur Verbesserung der Fähigkeit, Sprache wahrzunehmen und zu verstehen, hilfreich sein.
  3. Sprachstimulation: dies beinhaltet gezielte Aktivitäten und Übungen, um die sprachliche Entwicklung des Kindes zu fördern und zu unterstützen.
  4. Verhaltensmodifikation: in manchen Fällen können Verhaltensprobleme einen Sigmatismus verursachen oder verschlimmern. Eine Verhaltensmodifikation kann helfen, diese Probleme zu beheben und die Artikulation zu verbessern.

Es ist wichtig, dass die Behandlung individuell angepasst wird und auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt wird.

Verbale Entwicklungsdyspraxie, auch als Sprachdyspraxie bekannt, ist eine neurodevelopmentale Störung, die sich auf die Fähigkeit eines Kindes auswirkt, seine Sprache zu planen, zu organisieren und auszudrücken. Kinder mit VED haben Schwierigkeiten, die Bewegungen ihrer Zunge, Lippen, Kiefer und Kehle zu koordinieren, die für die Produktion von Worten und Sätzen erforderlich sind. Sie können Schwierigkeiten haben, Wörter richtig auszusprechen, Sätze zu bilden oder sich in Gesprächssituationen angemessen auszudrücken. Die Störung kann sich auf die mündliche und schriftliche Kommunikation eines Kindes auswirken und kann dazu führen, dass es Schwierigkeiten hat, seine Gedanken und Ideen zu äußern.

VED tritt häufig zusammen mit anderen Entwicklungsstörungen wie Legasthenie (Lese- und Rechtschreibschwäche) oder Dyspraxie (Störung der Bewegungsplanung und -koordination) auf. Es wird angenommen, dass VED durch eine Kombination von genetischen und umweltbedingten Faktoren verursacht wird. Die Störung wird häufig im frühen Kindesalter diagnostiziert und kann sich im Laufe der Zeit verbessern, wenn das betroffene Kind professionelle Hilfe erhält. Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen, die darauf abzielen, die Kommunikationsfähigkeiten eines Kindes mit VED zu verbessern, darunter Sprachtherapie, Verhaltenstherapie und spezielle Bildungsprogramme.

Behandlung der VED

Wir behandeln die VED abhängig von der individuellen Diagnose unter anderem nach KoArt® .

Ulrike Becker-Redding hat KoArt® entwickelt, einen Ansatz zur Behandlung von VED und anderen sprechmotorisch begründeten Artikulationsstörungen. KoArt® wurde von der Fachwelt weitgehend anerkannt und es gibt Studien, die seine Wirksamkeit nachweisen. Dieser Ansatz wird Sprachtherapeutin, Logopädinnen oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerinnen in speziellen Seminaren vermittelt.

Diese Behandlung beinhaltet das Aufbauen von Sprachlauten, von Einzellauten, über sinnfreie Silben bis hin zu Wörtern in kleinen Schritten und mit vielen Wiederholungen, wobei die typischen Lautfolgen der Muttersprache berücksichtigt werden. Die Therapie ist übungsintensiv und neue Schritte werden erst nach Festigung der vorherigen eingeführt. Eine längerfristige Therapiedauer kann erwartet werden. Nach Beginn der Therapie wird jedoch oft beobachtet, dass das Kind hochmotiviert ist und schnell die hilfreichen Auswirkungen der Methode bemerkt. Die Bezugspersonen werden gründlich informiert und beraten und in die Therapiearbeit einbezogen. Dieser Ansatz basiert auf mehr als 20 Jahren therapeutischer Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, die sprechapraktische sind und kann bei sehr jungen Kindern (ab etwa 2 Jahren) mit nur geringen Modifikationen eingesetzt werden. Unser Team ist durch Frau Becker-Redding speziell zu KoArt® geschult worden.

Weitere Möglichkeiten der logopädische Behandlung von VED umfassen verschiedene Elemente je nachdem, welche spezifischen Schwierigkeiten die betroffene Person hat. 

Zu den weiteren möglichen Behandlungsmethoden gehören:

  1. Sprachförderung: Hierbei werden gezielt Übungen durchgeführt, um die motorischen und phonologischen Fähigkeiten zu verbessern. Dies kann durch spezielle Spiele, Lieder oder andere Aktivitäten erfolgen.
  2. Artikulationstraining: Durch spezielle Übungen werden die motorischen Fähigkeiten verbessert, die für die richtige Artikulation von Lauten erforderlich sind.
  3. Audiologisches Training: Hierbei werden Übungen durchgeführt, um das Hören und Verstehen von Sprache zu verbessern.
  4. Sprachtherapie: Durch spezielle Übungen werden die Fähigkeiten zur Verwendung von Sprache und zur Kommunikation verbessert.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung von VED in der Regel individuell angepasst werden muss, da jedes Kind andere Schwierigkeiten hat und auf unterschiedliche Weise auf die Behandlung reagiert. Daher ist es wichtig, dass die Behandlung von einer erfahrenen Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin durchgeführt wird, die die individuellen Bedürfnisse des betroffenen Kindes berücksichtigt.

Eine myofunktionelle Störung bezieht sich auf Probleme mit der Funktion der Muskeln im Mund und Gesicht, insbesondere bei der Art und Weise, wie sie beim Sprechen, Schlucken und Atmen zusammenarbeiten. Myofunktionelle Störungen können sich auf verschiedene Weise manifestieren, wie zum Beispiel durch eine ungewöhnliche Zungen- oder Lippenposition beim Sprechen, eine veränderte Art und Weise zu schlucken oder zu atmen, oder Schwierigkeiten beim Formen von Lauten wie “s” oder “z”.

Die Ursachen von myofunktionellen Störungen können vielfältig sein und können auf angeborene oder erworbene Faktoren zurückzuführen sein. Angeborene Faktoren können beispielsweise Probleme mit der Anlage des Mundes oder des Gesichts, Probleme mit der Zahnentwicklung oder Veränderungen im Gehirn oder im Nervensystem beinhalten. Erworbene Faktoren können durch Dinge wie die zu lange Benutzung von Flaschen oder Schnullern bei Kleinkindern, Schädel-Hirn-Traumata, Infektionen oder andere medizinische Probleme verursacht werden.

Myofunktionelle Störungen können Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie das Kind spricht, schluckt und atmet und können zu Schwierigkeiten beim Essen und Trinken führen. Sie können auch dazu beitragen, dass Zähne und Kiefer ungewöhnlich positioniert sind oder dass das Kind ein ungewöhnliches Atmungsmuster hat. In manchen Fällen können myofunktionelle Störungen auch Auswirkungen auf die Entwicklung von Gebissen und Zähnen haben und zu orthodontischen Problemen führen.

Myofunktionelle Störungen werden in der Regel von einem Kieferorthopäden diagnostiziert und von einer Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech-und Stimmlehrerin behandelt.

Behandlung einer myofunktionellen Störung

Die Behandlung einer myofunktionellen Störung erfolgt in der Regel durch eine Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin und kann unter anderem die folgenden Maßnahmen umfassen:

  1. Bewusstmachung der myofunktionellen Störung: Die Therapeutin erklärt der Patientin/ dem Patienten welche Auswirkungen die Störung auf das Sprech- und Schluckmuster hat und wie sie behandelt werden kann.
  2. Einüben von korrekten Schluck- und Sprechmuster: Die Therapeutin leitet die Patientin/ den Patienten an, wie sie/ er die Zunge, Lippen und Kiefer richtig einsetzen kann, um eine korrekte Schluck- und Sprechtechnik zu erlernen.
  3. Verwendung von Hilfsmitteln: die Therapeutin kann der Patientin/ dem Patienten bestimmte Hilfsmittel empfehlen, die dazu beitragen, das Schluck- und Sprechmuster zu verbessern, z.B. eine Zungen- oder Lippenbremse.
  4. Einüben von Entspannungstechniken: Die Therapeutin kann der Patientin/ dem Patienten auch Entspannungstechniken beibringen, um die Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich zu entspannen und somit die Symptome der myofunktionellen Störung zu lindern. 
  5. Kieferorthopädische Maßnahmen: In manchen Fällen kann es notwendig sein, dass die Patientin/ der Patient eine kieferorthopädische Behandlung erhält, um die Fehlstellung der Zähne und des Kiefers zu korrigieren.

Es ist wichtig, dass die Patientin/ der Patient regelmäßig an der logopädischen Behandlung teilnimmt und die Übungen und Maßnahmen, die die Therapeutin empfiehlt zu Hause durchführt, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die Dauer und Intensität der Behandlung hängen von der Schwere der myofunktionellen Störung und den individuellen Bedürfnissen der Patientin/ des Patienten ab.

Dysgrammatismus ist eine Lernschwäche, die sich in Schwierigkeiten bei der Verwendung und dem Verständnis von grammatikalischen Regeln und Strukturen im Sprechen und Schreiben äußert. Es wird auch als “grammatische Dysfunktion” oder “grammatische Störung” bezeichnet. Dysgrammatismus kann in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel Schwierigkeiten beim Erkennen von Wortarten, Schwierigkeiten beim Bilden von Sätzen, Schwierigkeiten beim Verwenden von Zeitformen und Modalverben und Schwierigkeiten beim Verwenden von Satzzeichen. Dysgrammatismus kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie zum Beispiel genetische Faktoren, Probleme mit der Sprachverarbeitung oder Entwicklungsstörungen.

Behandlung Dysgrammatismus

Dysgrammatismus ist eine Störung der grammatischen Fähigkeiten, die sich in Schwierigkeiten beim Erlernen und Anwenden der Regeln der Grammatik äußern kann. Dysgrammatismus kann ein Symptom einer allgemeinen sprachlichen Entwicklungsstörung sein oder ein Teil einer Lernschwäche, wie zum Beispiel Legasthenie. Die Behandlung von Dysgrammatismus wird in der Regel von einer Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin durchgeführt und kann Übungen und spezielle Therapien beinhalten, um die grammatischen Fähigkeiten des Kindes zu verbessern und die Sprachentwicklung zu fördern. 

Einige mögliche Behandlungsformen für Dysgrammatismus sind:

  1. Grammatiktraining: Dies beinhaltet gezielte Übungen und Aktivitäten, die darauf abzielen, das Verständnis der Regeln der Grammatik und die Fähigkeit diese anzuwenden, zu verbessern.
  2. Sprachstimulation: Dies beinhaltet gezielte Aktivitäten und Übungen, um die sprachliche Entwicklung des Kindes zu fördern und zu unterstützen.
  3. Verhaltensmodifikation: In manchen Fällen können Verhaltensprobleme einen Dysgrammatismus verursachen oder verschlimmern. Eine Verhaltensmodifikation kann helfen, diese Probleme zu beheben und die grammatischen Fähigkeiten des Kindes zu verbessern.
  4. Lernstrategien: Das Kind kann gezielt unterstützt werden, indem ihm Lernstrategien vermittelt werden, die das Verständnis und die Anwendung der Grammatikregeln erleichtern.

Es ist wichtig, dass die Behandlung individuell angepasst wird und auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt wird.

Kindliches Stottern, auch als Kinderstottern oder infantiles Stottern bezeichnet, ist eine Art von Stottern, die bei Kindern auftritt. Es ist eine Form der Sprachstörung, bei der ein Kind Schwierigkeiten hat, die Worte flüssig auszusprechen. Kinderstottern kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, zum Beispiel durch Wiederholung von Silben oder Wortteilen, Verzögerungen beim Sprechen oder das Einfügen von Füllsilben, um das Sprechen zu erleichtern.

Das Kinderstottern ist eine relativ häufige Sprachstörung.

Es kann bei Kindern jeden Alters auftreten, aber es ist am häufigsten bei Kindern im Vorschulalter und in den frühen Grundschuljahren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren anfangen, Schwierigkeiten beim Sprechen zu haben, und dass diese Schwierigkeiten innerhalb weniger Monate von selbst verschwinden.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Kinderstottern kein Zeichen von Intelligenzmangel oder mangelnder Aufmerksamkeit ist. Kinder die stottern, sind in der Regel intelligent und konzentriert und haben keine Schwierigkeiten, ihre Gedanken und Ideen mitzuteilen. Sie haben möglicherweise einfach Schwierigkeiten, die Worte flüssig auszusprechen, und benötigen professionelle Unterstützung, um ihre Sprechfähigkeiten zu verbessern.

Die Ursachen von Kinderstottern sind nicht vollständig verstanden, aber es gibt einige Faktoren, die dazu beitragen können, darunter genetische Veranlagung, neurologische Faktoren und Stress oder Veränderungen im familiären oder sozialen Umfeld.

Meist entwickeln die Kinder ein mehr oder weniger ausgeprägtes Störungsbewusstsein, das die Stottersymptomatik verstärkt.

Wenn das Stottern nicht von selbst wieder verschwindet und länger als ein paar Monate andauert oder wenn es sich verschlechtert, sollten Sie einen Kinderarzt oder eine Sprachtherapeutin aufsuchen, die eine Diagnose erstellen und eine geeignete Behandlung empfehlen.

Es gibt viele erfolgreiche Behandlungsoptionen für Kinderstottern in der Sprachtherapie, die dazu beitragen, das Sprechen zu verbessern und das Selbstvertrauen und die Kommunikationsfähigkeiten des Kindes zu stärken.

Behandlung von kindlichem Stottern

Die Behandlung von Kinderstottern hängt von der Art und dem Schweregrad der Sprechstörung ab und sollte von einer Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin durchgeführt werden, die Erfahrung mit der Behandlung von Stottern bei Kindern hat.

Einige dieser Behandlungsmethoden umfassen:

  1. Verhaltensintervention: Diese Methode beinhaltet das Erlernen von speziellen Übungen und Techniken, um die Sprechfähigkeiten zu verbessern, wie zum Beispiel das Sprechen in langsamerem Tempo, das Vermeiden von Füllsilben und das Sprechen mit kontrollierter Atmung.
  2. Familienbeteiligung: Diese Methode beinhaltet die Einbeziehung von Eltern und Familienmitgliedern in die Therapie, um das Selbstvertrauen und die Kommunikationsfähigkeiten des Kindes zu stärken.
  3. Audioaufnahmen oder Computerprogramme: Diese Methode beinhaltet die Verwendung von Audioaufnahmen oder Computerprogrammen, um das Sprechen zu üben und die Sprechfähigkeiten zu verbessern.
  4. Kognitive Verhaltenstherapie: Diese Methode beinhaltet die Verwendung von Techniken aus der Verhaltenstherapie, um das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken und ihm zu helfen, sich in sozialen Situationen besser zurechtzufinden.

Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Kind anders ist und dass die Behandlung von Kinderstottern individuell angepasst werden muss, um die Bedürfnisse des einzelnen Kindes zu berücksichtigen. Ihre Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin kann die beste Behandlungsmethode für Ihr Kind aufgrund der individuellen Diagnose durchführen.

Kindliches Poltern ist eine Form der Sprechstörung, die bei Kindern auftreten kann. Es handelt sich dabei um eine Schwierigkeit beim Sprechen, die sich in einem unregelmäßigen oder unsteten Sprechrhythmus zeigt. Die betroffenen Kinder haben Schwierigkeiten, die richtigen Silben oder Laute beim Sprechen zu produzieren. Es kann zu Auslassungen, Verschmelzungen und Veränderungen von Lauten, Silben und Wörtern kommen. Das kann zu überhastetem und zu schnellem Sprechtempo führen. Das Kind kann sich versprechen oder Laute und Wörter wiederholen. Die Sprache klingt undeutlich und verwaschen.

Dabei entwickelt das Kind – im Gegensatz zum Stottern – kein Störungsbewusstsein.

Kindliches Poltern kann aus verschiedenen Gründen auftreten und kann durch gezieltes Training und Therapie behandelt werden. Es ist wichtig, dass Kinder mit dieser Sprechstörungen frühzeitig professionelle Hilfe erhalten, um eine Verbesserung ihrer Sprachentwicklung zu erreichen.

Behandlung von kindlichem Poltern

Es ist wichtig, dass das Kind außerhalb der Therapie in einer für das Sprechen günstigen Lernumgebung unterstützt wird, dass es regelmäßig Gelegenheit hat zu sprechen und zu kommunizieren. Dem Kind sollte Zeit gegeben werden, um sich auszudrücken, es sollte nicht unterbrochen oder korrigiert werden während es spricht. Positive Verstärkung und Aufmunterung können dazu beitragen, das Selbstvertrauen des Kindes zu stärken und seine Fortschritte zu fördern.

In der Sprachtherapie werden spezielle Übungen und Methoden vermittelt, um das Sprechen des Kindes zu verbessern.

Therapiemethoden können sein:

  1. Schulung zur Eigenwahrnehmung des Sprechens
  2. Artikulationstherapie auf Laut-, Silben-, Wort- und Satzebene
  3. Übungen zum Sprechrhythmus und zur Sprechgeschwindigkeit
  4. Umsetzung der erworbenen Sprechfertigkeit in Alltagssituationen (in-vivo Arbeit) 

Es ist wichtig, dass der Therapie eine ausführliche Diagnose zugrunde liegt, damit eine individuell geeignete Behandlung gewählt werden kann.

Die Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, ist eine angeborene Fehlbildung, bei der es zu einer Veränderung der Gesichtsstrukturen und des Mundbereichs kommt. Die LKG-Spalte kann sich in unterschiedlicher Ausprägung zeigen und kann zu Schwierigkeiten beim Sprechen (meist Rhinophonie aperta), Schlucken und Atmen führen. Die LKG-Spalte kann auch Auswirkungen auf das Aussehen des Gesichts haben und das Selbstwertgefühl des Betroffenen beeinträchtigen.

Behandlung der Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalt 

    1. Operationen: In manchen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die LKG-Spalte zu schließen und die Funktion und das Aussehen zu verbessern.
    2. Stützapparat: Es kann notwendig sein, einen Stützapparat zu tragen, um die Entwicklung des Gesichts und des Kiefers zu unterstützen.
    3. Kieferorthopädie: Gezielte Therapien können dazu beitragen, die Funktion des Kiefers und des Mundbereichs zu verbessern.
    4. Logopädische Behandlung

Logopädische Behandlung:

Die Behandlung bei einer LKG zielt meist auf eine Rhinophonie aperta ab und trägt dazu bei, die Atmung des Kindes zu verbessern und damit auch den Stimmklang und die Artikulation. 

Die Sprachtherapie ist auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt.

Zu den Therapieinhalten gehören hauptsächlich:

  1. Atemübungen: Diese Techniken beinhalten das Erlernen von Atemübungen, um die Atmung des Kindes zu verbessern und die Artikulation zu erleichtern.
  2. Erwerb bzw. Korrektur der betroffenen Laute.
  3. Myofunktionelle Therapie, Übungen für die Lippen-, Zungen- und Kiefermuskulatur.

Es ist wichtig, dass Eltern und andere Familienmitglieder das Kind unterstützen und ermutigen, während es an seinen Kommunikationsfähigkeiten mit einer möglichst deutlichen Artikulation und Verständlichkeit arbeitet.

Kindliche Rhiniphonie ist eine Nasalitätsstörung, bei der Kinder eine häufig laute und unkontrollierte Nasenatmen haben. Dadurch entsteht eine Störung des Stimmklanges. Bei der Rhinophonia clausa kommt es zu einer geringen und bei der Rhinophonia aperta zu einer übermäßigen Nutzung des nasalen Klangraumes.

Dieses Phänomen kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, wie zum Beispiel Nasenpolypen, Allergien oder andere Erkrankungen der Atemwege.

Andere organische Ursachen können Lähmungserscheinungen des Gaumensegels oder Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten (LKG) sein.

Ebenso kann die Artikulation bei Rhinophonie beeinträchtigt sein. Wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, durch die Nase zu atmen, kann es Schwierigkeiten haben, bestimmte Laute wie zum Beispiel “m” und “n” klar auszusprechen.

Behandlung der Rhinophonie

Die Behandlung von Rhinophonie trägt dazu bei, die Atmung des Kindes zu verbessern und damit auch den Stimmklang und die Artikulation. Wenn die Ursache der Rhiniphonie behandelt wurde, sollte sich die Artikulation des Kindes verbessern.

Es ist jedoch möglich, dass das Kind weiterhin Stimmklang- und Artikulationsprobleme hat.

In diesem Fall hilft eine Sprech-/ Stimmtherapie durch eine Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin.

Die logopädische Behandlung beinhaltet die Verwendung von Methoden, um die Atmung, den Stimmklang und die Artikulation des Kindes zu verbessern. Sie ist auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt.

Zu den therapeutischen Methoden gehören hauptsächlich:

  1. Atemübungen: Diese Techniken beinhalten das Erlernen von Atemübungen, um die Atmung des Kindes zu verbessern und die Artikulation zu erleichtern.
  2. Erwerb bzw. Korrektur der betroffenen Laute.
  3. Myofunktionelle Therapie, Übungen für die Lippen-, Zungen- und Kiefermuskulatur.
  4. Übungen zur Aktivierung des Gaumensegels.

Es ist wichtig, dass Eltern und andere Familienmitglieder das Kind unterstützen und ermutigen, während es an seinen Kommunikationsfähigkeiten mit einer möglichst deutlichen Artikulation und Verständlichkeit arbeitet.

Eine kindliche Stimmstörung ist eine Störung der Stimme, die sich in Schwierigkeiten beim Erzeugen und Kontrollieren der Stimme äußern kann. Sie ist gekennzeichnet durch unterschiedliche Grade von Heiserkeit, Stimmermüdung, Räusperzwang, Hüsteln, Missempfindungen oder einem Fremdkörpergefühl im Hals.

Diese Störung kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, wie zum Beispiel organische oder funktionelle Störungen im Bereich der Stimmbänder oder des Kehlkopfes, Stimmgebrauchstörungen oder Verhaltensprobleme.

Behandlung der kindlichen Stimmstörung

Die Behandlung einer kindlichen Stimmstörung wird in der Regel von einer Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin durchgeführt. Die Behandlung kann je nach Ursache und Schweregrad der Störung unterschiedlich aussehen und kann Übungen und spezielle Therapien beinhalten, um die Stimme zu verbessern und die Sprachentwicklung zu fördern.

Einige mögliche Behandlungsformen für kindliche Stimmstörungen sind:

  1. Stimmbandtraining: Dies beinhaltet gezielte Übungen, um die Stimmbänder und den Kehlkopf zu stärken und die Stimme zu verbessern.
  2. Stimmgebrauchstraining: Dies beinhaltet gezielte Übungen und Aktivitäten, um das Verständnis der richtigen Nutzung der Stimme und die Fähigkeit, diese richtig einzusetzen, zu verbessern.
  3. Sprachstimulation: Dies beinhaltet gezielte Aktivitäten und Übungen, um die sprachliche Entwicklung des Kindes zu fördern und zu unterstützen.
  4. Verhaltensmodifikation: In manchen Fällen können Verhaltensprobleme eine Stimmstörung verursachen oder verschlimmern. Eine Verhaltensmodifikation kann helfen, diese Probleme zu beheben und die Stimme des Kindes zu verbessern.

Eine Stimmtherapie sollte beginnen, wenn Kinder über einen längeren Zeitraum heiser, rauh oder gepresst angestrengt sprechen und ein akuter Infekt ausgeschlossen ist.

Es ist wichtig, dass die Behandlung individuell angepasst und auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt wird.

Kindlicher Mutismus ist eine Störung der Sprachentwicklung, die sich durch eine anhaltende Unfähigkeit zum Sprechen in sozialen Situationen auszeichnet. Die betroffenen Kinder sind in der Lage zu sprechen, zeigen jedoch eine erhebliche Verringerung oder sogar vollständige Verweigerung des Sprechens in bestimmten sozialen Situationen, insbesondere in der Schule oder in der Öffentlichkeit. Diese Störung kann sich in verschiedenen Formen und Schweregraden äußern und betrifft in der Regel Kinder im Vor- und Grundschulalter.

Kindlicher Mutismus kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Angst, Stress, traumatische Erfahrungen oder eine Veranlagung zu sozialer Angst. In manchen Fällen kann die Störung auch auf eine Verzögerung der sprachlichen Entwicklung oder eine andere neurologische Störung zurückzuführen sein.

Die Diagnose von kindlichem Mutismus erfolgt normalerweise durch einen Kinderarzt oder einen Kinderpsychologen. Um die Diagnose zu stellen, werden die betroffenen Kinder in der Regel umfassend untersucht, um andere mögliche Ursachen für das Nicht-Sprechen auszuschließen.

Die Behandlung von kindlichem Mutismus kann je nach Schweregrad und Ursache der Störung variieren. In manchen Fällen kann eine Kombination aus logopädischer Behandlung, psychologischer Behandlung, Verhaltenstherapie und Familienunterstützung erfolgreich sein.

Es ist wichtig, frühzeitig professionelle Hilfe zu suchen, wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind an kindlichem Mutismus leidet. Durch die rechtzeitige Behandlung können betroffene Kinder lernen, in sozialen Situationen zu sprechen und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Angst und Stress zu verbessern.

Behandlung von Mutismus

Die Behandlung von kindlichem Mutismus zielt darauf ab, die Sprachfähigkeit des Kindes zu verbessern und ihm zu helfen, seine Ängste und Hemmungen beim Sprechen zu überwinden. Dazu können verschiedene therapeutische Maßnahmen eingesetzt werden, die individuell auf das Kind und seine Bedürfnisse abgestimmt werden.

Eine wichtige Komponente der sprachtherapeutischen/ logopädischen Behandlung von kindlichem Mutismus ist die Förderung der sprachlichen Kommunikation. Dazu können verschiedene Übungen und Aktivitäten durchgeführt werden, die das Kind dazu anregen, seine Stimme zu gebrauchen und sich mitzuteilen. Hierbei kann es beispielsweise darum gehen, das Kind zu ermutigen sich zu melden, Fragen zu beantworten oder seine Meinung zu äußern.

Eine weitere wichtige Maßnahme bei der sprachtherapeutischen/ logopädischen Behandlung von kindlichem Mutismus ist die Vermittlung von Entspannungstechniken, die dem Kind helfen, seine Ängste und Nervosität zu reduzieren und sich sicherer und wohler beim Sprechen zu fühlen. Hierzu können beispielsweise Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder auch Fantasiereisen eingesetzt werden.

Ein Element In der logopädischen Behandlung von kindlichem Mutismus ist die Stärkung des Selbstvertrauens des Kindes, damit es sich traut, sich zu äußern oder seine Meinung zu sagen. Hierzu können positive Verstärkungen, Lob und Anerkennung eingesetzt werden, um das Kind zu ermutigen und zu motivieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die logopädische Behandlung von kindlichem Mutismus in der Regel über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird, da es oft Zeit braucht, um die Sprachfähigkeit des Kindes zu verbessern und die Ängste und Hemmungen zu überwinden. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sollte die Behandlung regelmäßig und kontinuierlich durchgeführt werden.

Autismus-Spektrum-Störung (ASS) ist eine neuroentwicklungsbedingte Störung, die sich in frühester Kindheit manifestiert und sich durch Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Informationen, der Interaktion und Kommunikation sowie dem Verhalten zeigt. Die Symptome und ihre Schwere variieren von Person zu Person und können von mild bis schwer reichen.

Einige der häufigsten Symptome von ASS umfassen:

  • Schwierigkeiten bei der Kommunikation und Interaktion mit anderen Menschen
  • Schwierigkeiten bei der Teilnahme an sozialen Aktivitäten und Spielen
  • Einschränkungen im Interesse und im Verhaltensrepertoire
  • Repetitive Verhaltensweisen und Interessen
  • Schwierigkeiten bei der Anpassung an Veränderungen oder an Neues

Es gibt keine spezifische “Behandlung” für ASS, sondern eine Vielzahl von Ansätzen und Interventionsmöglichkeiten, die auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jeder Person mit ASS zugeschnitten sind. Dazu gehören unter anderem Verhaltensinterventionen, Sprachtherapie, Bildungsunterstützung und Medikationen. Die Unterstützung von Familien und anderen Bezugspersonen spielt auch eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit ASS.

Behandlung ASS

Die logopädische Therapie bei Autismus-Spektrum-Störungen zielt darauf ab, die Kommunikationsfähigkeit und die Sprachentwicklung von Menschen mit Autismus zu verbessern. Dabei kann die logopädische Therapie auch die Verwendung von unterstützter Kommunikation umfassen, wie zum Beispiel das Verwenden von Bildern oder Symbolen, um die Kommunikation zu erleichtern.

Unterstützte Kommunikation“ ist eine Form der Kommunikation, bei der eine Person mit Hilfe von visuellen oder technologischen Hilfsmitteln kommunizieren kann. Diese Hilfsmittel können zum Beispiel ein Kommunikationsbuch oder ein elektronisches Kommunikationsgerät sein, das eine Vielzahl von Bildern oder Symbolen enthält, die für verschiedene Worte oder Ideen stehen. Die Verwendung von unterstützter Kommunikation kann Menschen mit Autismus dabei helfen, ihre Gedanken und Bedürfnisse auszudrücken, wenn sie Schwierigkeiten haben, mit Worten zu kommunizieren.

Logopädische Therapie bei Autismus-Spektrum-Störungen kann auch weitergehende Inhalte umfassen, wie zum Beispiel die Förderung von Hör- und Sprachverarbeitung, die Verbesserung von Artikulation und Phonologie (dem Klangsystem von Sprachen) und die Unterstützung beim Erlernen von Lesen und Schreiben. Die logopädische Therapie kann auch dazu beitragen, die sozialen Fähigkeiten und die Fähigkeit, in sozialen Situationen zu kommunizieren, zu verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die logopädische Therapie nur ein Teil der Behandlung von Autismus-Spektrum-Störungen sein kann und dass andere Behandlungsansätze wie Verhaltensinterventionen, Medikationen und andere therapeutische Ansätze möglicherweise auch erforderlich sind, um den Bedürfnissen der Person gerecht zu werden. Es ist wichtig, dass die logopädische Therapie individuell angepasst wird und auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Person abgestimmt ist.

Einsatz von Gebärden bei Kinder mit ASS

Dies kann eine wirksame Methode sein, um die Kommunikationsfähigkeit des Kindes zu verbessern und ihm eine Alternative zur verbalen Kommunikation zu bieten. 

Folgende Maßnahmen können bei der Behandlung mit Gebärdensprache eingesetzt werden:

  1. Einführung: Zunächst werden dem Kind die wichtigsten Gebärden beigebracht, die es für die Kommunikation benötigt. Dazu gehören zum Beispiel Gebärden für die eigene Person, Familienmitglieder, Nahrungsmittel, Gegenstände des täglichen Gebrauchs und Gefühle.
  2. Übungen zur Förderung der Hand-Augen-Koordination: Um die Gebärden korrekt auszuführen, ist es wichtig, dass das Kind die Hand-Augen-Koordination verbessert. Dazu können verschiedene Übungen wie das Verfolgen von Gegenständen mit den Augen oder das Nachahmen von Handbewegungen eingesetzt werden.
  3. Anwendung der Gebärden in der Alltagskommunikation: Sobald das Kind einige Gebärden beherrscht, können diese in der Alltagskommunikation angewendet werden. Dazu gehört zum Beispiel das Verwenden von Gebärden, um Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken oder auf Fragen zu antworten.
  4. Erweiterung des Gebärdenrepertoires: Je nachdem, wie schnell das Kind Fortschritte macht, können weitere Gebärden hinzugefügt werden, um die Kommunikationsfähigkeit zu erweitern.

Es ist wichtig, dass die Behandlung individuell auf das Kind abgestimmt und regelmäßig evaluiert wird, um die Fortschritte des Kindes zu überwachen und gegebenenfalls die Behandlung anzupassen.

Eine kindliche auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung (auch als auditive Verarbeitungsstörung oder auditives Verarbeitungsprobleme bezeichnet) ist eine Störung, bei der Kinder Schwierigkeiten haben, akustische Informationen wahrzunehmen und zu verarbeiten. Dies kann Auswirkungen auf das Hören, das Sprachverständnis und die Kommunikation haben.

Die Ursachen für eine kindliche auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung können vielfältig sein und umfassen möglicherweise angeborene Faktoren wie Hörverlust oder Verletzungen des Hörnervs, aber auch erworbene Faktoren wie Lärmexposition oder Schädigungen durch Infektionen oder Medikamente.

Die Symptome einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung können unterschiedlich sein und hängen von der Schwere der Störung ab. Sie können zum Beispiel Schwierigkeiten haben, Gesprächen in lauten Umgebungen zu folgen, sich schwer tun Anweisungen zu verstehen oder Schwierigkeiten haben, die Bedeutung von Wörtern oder Sätzen zu verstehen.

Die Diagnose einer kindlichen auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung erfolgt in der Regel durch einen Hörtest bei einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder einem Kinderaudiologen (Pädaudiologen). Die Behandlung kann je nach Art und Schwere der Störung variieren und kann zum Beispiel Hörgeräte, Sprachtherapie oder andere Unterstützung beinhalten. Es ist wichtig, dass Kinder mit einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden, um mögliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Sprache und der Kommunikation zu minimieren.

Behandlung einer kindlichen auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung

Eine kindliche auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung wird logopädisch behandelt, indem die Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin mit dem Kind Übungen macht, die die Hörfähigkeit verbessern sollen. Diese Übungen können beispielsweise das Hören von bestimmten Klängen oder Worten in verschiedenen Lautstärken und Tonhöhen beinhalten.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der logopädischen Behandlung ist die Förderung der Kommunikationsfähigkeit des Kindes. Dazu gehört beispielsweise das Vermitteln von sprachlichen Strukturen und Regeln, das Üben von Artikulation und Intonation und das Erlernen von Alternativkommunikationsformen wie Zeichen oder Bildkarten.

Zu weiteren Behandlungsmethoden in unserer Praxis gehört das 

Hörtraining am PC unter anderem mit „Audiolog“.

AudioLog ist ein Hörtrainingsprogramm. Es bietet eine große Auswahl an spielerischen Übungen, die die auditiven Wahrnehmungsfähigkeiten und die zentrale Sprachverarbeitung verbessern. Das Programm umfasst Übungen auf der Geräusch-, Laut-, Silben- und Wortebene, die die folgenden Teilleistungen der zentralen Hörverarbeitung fördern: Detektion, Identifikation, Selektion, Merkfähigkeit, dichotisches Gehör, Trennung von Nutz- und Störschall, Verarbeitung akustischer Sequenzen, phonematische Diskrimination, Silben- bzw. Wortanalyse und -synthese, Richtungshören und Selbsthören (Selbstwahrnehmung).

Die Therapeutin hat die Möglichkeit, aus dem vorhandenen Bild- und Tonmaterial eigene Übungssequenzen zusammenzustellen, um das Programm den individuellen Bedürfnissen des Patienten entsprechend zu erweitern.

Die Bedienung des Programms ist besonders benutzerfreundlich und erfordert nur geringe Erfahrungen mit dem Computer, sodass auch Kinder selbstständig aktiv mit dem Programm arbeiten können.

Es ist wichtig, dass die Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin eng mit den Eltern und anderen Beteiligten zusammenarbeitet, um eine umfassende und koordinierte Behandlung für das individuelle Kind zu gewährleisten. Die Behandlung muss individuell angepasst werden und kann daher unterschiedlich lange dauern. Regelmäßige Nachbesprechungen und Anpassungen der Behandlungsziele sind ebenfalls wichtig.

Kindliche Hörstörungen sind Störungen des Hörvermögens, die bei Kindern auftreten können. Sie können angeboren sein oder im Laufe der frühen Kindheit entstehen. Eine Hörstörung kann sich auf verschiedene Weise manifestieren, wie zum Beispiel durch Schwierigkeiten beim Verstehen von gesprochenen Worten, Schwierigkeiten beim Sprechenlernen oder durch eine Verringerung der Lautstärke, die das Kind wahrnehmen kann.

Es gibt verschiedene Arten von kindlichen Hörstörungen, wie zum Beispiel:

  1. Angeborene Hörstörungen: Diese Hörstörungen sind bereits bei der Geburt vorhanden und können auf genetische Faktoren oder Umweltbedingungen während der Schwangerschaft zurückzuführen sein.
  2. Erworbene Hörstörungen: Diese Hörstörungen entwickeln sich im Laufe der frühen Kindheit und können durch Infektionen, Verletzungen oder andere Faktoren verursacht werden.

Es ist wichtig, dass kindliche Hörstörungen frühzeitig erkannt und behandelt werden, da sie die Sprach- und Kommunikationsentwicklung eines Kindes erheblich beeinträchtigen können. Die Behandlung von Hörstörungen bei Kindern kann unter anderem Hörgeräte, Cochlea-Implantate und sprachtherapeutische Maßnahmen umfassen.

Behandlung kindlicher Hörstörungen

Kindliche Hörstörungen können auf verschiedene Weise behandelt werden, abhängig von der Art der Hörstörung und dem Alter des Kindes. 

Einige mögliche Behandlungsoptionen sind:

  1. Hörgeräte: Für Kinder mit Schwerhörigkeit oder einer Schallleitungsstörung können Hörgeräte helfen, das Hörvermögen zu verbessern.
  2. Cochlea-Implantate: Diese elektronischen Geräte werden bei Kindern mit einer schweren Schwerhörigkeit oder Taubheit eingesetzt, um das Hörvermögen zu verbessern.
  3. Sprachtherapie: Kinder mit Hörstörungen profitieren von einer Sprachtherapie, da sie dadurch ihre sprachlichen Fähigkeiten verbessern und die Kommunikationsfähigkeit steigern.
  4. Auditive Verarbeitungs-Therapie: Diese Art der Therapie hilft Kindern, die Geräusche und die Bedeutung von Worten besser wahrzunehmen und zu verstehen.
  5. Gebärdensprache: Für Kinder, deren Kommunikationsfähigkeit sich nicht durch Hörgeräte oder o.g. Sprachtherapie verbessert, kann das Erlernen der Gebärdensprache im Rahmen der Sprachtherapie eine wertvolle Möglichkeit sein, um zu kommunizieren und sich auszudrücken.
  6. Hörtraining am PC: AudioLog ist ein Hörtrainingsprogramms. Es bietet eine große Auswahl an spielerischen Übungen, die die auditiven Wahrnehmungsfähigkeiten und die zentrale Sprachverarbeitung verbessern. Das Programm umfasst Übungen auf der Geräusch-, Laut-, Silben- und Wortebene, die die folgenden Teilleistungen der zentralen Hörverarbeitung fördern: Detektion, Identifikation, Selektion, Merkfähigkeit, dichotisches Gehör, Trennung von Nutz- und Störschall, Verarbeitung akustischer Sequenzen, phonematische Diskrimination, Silben- bzw. Wortanalyse und -synthese, Richtungshören und Selbsthören (Selbstwahrnehmung). Die Therapeutin hat die Möglichkeit, aus dem vorhandenen Bild- und Tonmaterial eigene Übungssequenzen zusammenzustellen, um das Programm den individuellen Bedürfnissen des Patienten entsprechend zu erweitern. Die Bedienung des Programms ist besonders benutzerfreundlich und erfordert nur geringe Erfahrungen mit dem Computer, sodass auch Kinder selbstständig aktiv mit dem Programm arbeiten können.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Behandlung von Hörstörungen in der Regel ein Teamansatz ist, der Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin, HNO-Ärzte und andere Fachleute umfassen kann.

Die logopädische Behandlung wird auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes abgestimmt.

Ein Cochlea-Implantat (elektronische Hörprothese) ist eine Möglichkeit, die Funktion des ausgefallenen Innenohrs bei ein- oder beidseitiger Taubheit wiederherzustellen. In der Therapie lernen Kinder mit einem Cochlea-Implantat, sich auf veränderte Klänge einzustellen und diese richtig einzuschätzen und zu bewerten. Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrer Hör- und Sprachentwicklung zu unterstützen, damit sie unbeschwert am Leben teilnehmen können. Das Hören mit einem Cochlea-Implantat unterscheidet sich stark vom Hören einer Person mit normalem Hörvermögen oder dem Hören mit einem Hörgerät. Unsere Therapie konzentriert sich auf das (Wieder-) Hören und Erkennen der eigenen Stimme, das Hören von Alltagsgeräuschen in der Natur und im Haushalt und die Konzentration auf Silben, Wörter und Texte. Die Kinder werden auch in den folgenden Bereichen trainiert: das Hören und Unterscheiden von Umweltgeräuschen und Musik, das Hören und Verstehen von Sprache, das Sprachverstehen im Störschall, die Lautdifferenzierung und kompensatorische und unterstützende Gesprächsstrategien für kommunikativ schwierige Situationen.

Unter anderem findet ein Hörtraining am PC statt. Eines unserer Programme ist AudioLog.

AudioLog ist ein Hörtrainingsprogramms. Es bietet eine große Auswahl an spielerischen Übungen, die die auditiven Wahrnehmungsfähigkeiten und die zentrale Sprachverarbeitung verbessern. Das Programm umfasst Übungen auf der Geräusch-, Laut-, Silben- und Wortebene, die die folgenden Teilleistungen der zentralen Hörverarbeitung fördern: Detektion, Identifikation, Selektion, Merkfähigkeit, dichotisches Gehör, Trennung von Nutz- und Störschall, Verarbeitung akustischer Sequenzen, phonematische Diskrimination, Silben- bzw. Wortanalyse und -synthese, Richtungshören und Selbsthören (Selbstwahrnehmung).

Die Therapeutin hat die Möglichkeit, aus dem vorhandenen Bild- und Tonmaterial eigene Übungssequenzen zusammenzustellen, um das Programm den individuellen Bedürfnissen des Patienten entsprechend zu erweitern.

Die Bedienung des Programms ist besonders benutzerfreundlich und erfordert nur geringe Erfahrungen mit dem Computer, sodass auch Kinder selbstständig aktiv mit dem Programm arbeiten können.

Das Hörtraining bei Kindern nach CI-Implantation trägt dazu bei, die Hör- und Kommunikationsfähigkeiten des Kindes zu verbessern

Die Kommunikationstherapie bei Kindern mit geistiger und / oder körperlicher Behinderung beinhaltet die Verwendung von Therapiemaßnahmen, um das Sprechen, Verstehen und die Verwendung von Sprache zu verbessern. Diese Therapie kann von einer Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin durchgeführt werden und ist auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt.

Zu den Therapiemaßnahmen, die in der Kommunikationstherapie bei Kindern mit geistiger und / oder körperlicher Behinderung eingesetzt werden können, gehören:

  1. Verwendung von gestischen Kommunikationssystemen: Diese Methode beinhaltet die Verwendung von Handzeichen, Bildkarten oder anderen visuellen Hilfsmitteln, um das Sprechen und Verstehen von Sprache zu erleichtern.
  2. Verwendung von elektronischen Sprachverarbeitungssystemen: Diese Methode  beinhalten die Verwendung von Geräten wie Augensteuerungscomputern oder speziellen Tablet-Computern, um das Sprechen und Verstehen von Sprache zu verbessern.
  3. Verwendung von Augenbewegungen oder anderen Körperbewegungen: In dieser Therapieform lernt das Kind durch Augenbewegungen oder anderen Körperbewegungen, Wörter oder Sätze auszuwählen und so zu kommunizieren.

Eine weitere Methode zur Ermöglichung der Kommunikation sind die  

Lautsprache unterstützenden Gebärden. Dies sind Gebärden, die zusammen mit der gesprochenen Sprache verwendet werden, um eine Unterhaltung zu führen oder um bestimmte Wörter oder Konzepte zu verdeutlichen.

Die Logopädische Behandlung mit Gebärdensprache

bei Kindern mit geistiger und / oder körperlicher Behinderung kann dies eine wirksame Methode sein, um die Kommunikationsfähigkeit des Kindes zu verbessern und ihm eine Alternative zur verbalen Kommunikation zu bieten. 

Folgende Maßnahmen können bei der Behandlung mit Gebärdensprache eingesetzt werden:

  1. Einführung in die Gebärdensprache: Zunächst werden dem Kind die wichtigsten Gebärden beigebracht, die es für die Kommunikation benötigt. Dazu gehören zum Beispiel Gebärden für die eigene Person, Familienmitglieder, Nahrungsmittel, Gegenstände des täglichen Gebrauchs und Gefühle.
  2. Übungen zur Förderung der Hand-Augen-Koordination: Um die Gebärden korrekt auszuführen, ist es wichtig, dass das Kind die Hand-Augen-Koordination verbessert. Dazu können verschiedene Übungen wie das Verfolgen von Gegenständen mit den Augen oder das Nachahmen von Handbewegungen eingesetzt werden.
  3. Anwendung der Gebärden in der Alltagskommunikation: Sobald das Kind einige Gebärden beherrscht, können diese in der Alltagskommunikation angewendet werden. Dazu gehört zum Beispiel das Verwenden von Gebärden bei Bedarf, um Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken oder auf Fragen zu antworten.
  4. Erweiterung des Gebärdenrepertoires: Je nachdem, wie schnell das Kind Fortschritte macht, können weitere Gebärden hinzugefügt werden, um die Kommunikationsfähigkeit zu erweitern.

Die in unserer Praxis verwendete Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist eine vollständig ausgebildete Gebärdensprache, die von hörgeschädigten Menschen in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern verwendet wird. Sie hat ihre eigenen Grammatikregeln und syntaktischen Strukturen und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der gesprochenen deutschen Sprache. Menschen, die die DGS beherrschen, können damit eine Unterhaltung führen oder sich anderweitig mitteilen, ohne dass sie sprechen oder hören können müssen.

Es ist wichtig, dass die Behandlung individuell auf das Kind abgestimmt wird und regelmäßig evaluiert wird, um die Fortschritte des Kindes zu überwachen und gegebenenfalls die Behandlung anzupassen.

Die Zielsetzung der Frühförderung besteht darin, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen im Alter von 0 bis 6 Jahren bestmöglich zu unterstützen, damit sie ihre individuellen Fähigkeiten und Potenziale entfalten können. Dabei stehen die Förderung der motorischen, sprachlichen, kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklung sowie die Unterstützung der Eltern und Familie im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Kinder bestmöglich auf den Eintritt in den Kindergarten, die Schule und das spätere Leben vorzubereiten und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften sowie eine individuelle, bedarfsgerechte Förderung sind dabei zentral.

Kernelemente dabei sind:

  • Sprach- und Kommunikationsförderung (z.B. Sprachtherapie, Interaktionsübungen)
  • Förderung der kognitiven Entwicklung (z.B. Denk- und Konzentrationsübungen)
  • Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung (z.B. Spiele zur Förderung von Empathie und Selbstbewusstsein)
  • Eltern- und Familienberatung (z.B. Unterstützung bei der Bewältigung von Erziehungsaufgaben und der Förderung des Kindes zu Hause)
  • Vermittlung von Hilfsmitteln (z.B. Hörgeräte, Rollstühle, orthopädische Schuhe)
  • Zusammenarbeit mit folgender Fachkräften: Kinderärzte, Ergotherapeuten, Psychologen, Sprachtherapeutinnen/Logopädinnen, zur ganzheitlichen Betreuung des Kindes. 

In der Frühförderung gibt es viele verschiedene logopädische Maßnahmen, die darauf abzielen, die Entwicklung der Sprache und des Sprechens bei Kindern zu unterstützen. Die Kommunikationsförderung spielt dabei eine wichtige Rolle, da die Fähigkeit, sich zu verständigen, für das soziale Miteinander und die individuelle Entwicklung von großer Bedeutung ist.

Logopädische Maßnahmen in der Frühförderung können beispielsweise folgende Inhalte umfassen:

  • Förderung der Sprachentwicklung (z.B. Wortschatzerweiterung, Satzbau, Grammatik)
  • Unterstützung bei der Aussprache (z.B. Artikulationstherapie, Mundmotorikübungen)
  • Förderung der Kommunikationsfähigkeit (z.B. Gesprächstraining, nonverbale Kommunikation)
  • Behandlung von Stimmstörungen (z.B. Stimmhygiene, Atem- und Stimmübungen)
  • Diagnostik und Therapie bei Schluckstörungen (z.B. orofaziale Regulationstherapie, Trink- und Essübungen)
  • Beratung und Anleitung von Eltern und anderen Bezugspersonen zur sprachlichen Förderung des Kindes im Alltag.

Die logopädischen Maßnahmen werden dabei individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des jeweiligen Kindes abgestimmt.

Einige therapeutische Ansätze, um die sprachliche Interaktion zu fördern, sind:

  • Das Vorlesen von Büchern, das Erzählen von Geschichten und das Benutzen von Bildkarten. Hier können Kinder die Sprache aufnehmen und nachahmen.
  • Die Förderung der Sprachverständlichkeit: durch die Nutzung von Bildern, Gesten und anderen visuellen Hilfen können Kinder dabei unterstützt werden, die Bedeutung von Wörtern und Sätzen zu verstehen.
  • Die Unterstützung der Sprachproduktion: durch das gezielte Nachahmen von Lauten und Wörtern, können Kinder dabei unterstützt werden, ihre eigene Sprache zu entwickeln und zu verbessern.
  • Die Förderung der Aussprache: durch mundmotorische Übungen wie Spiele zur Lippen-, Zungen- und Kieferbewegung und das Erlernen von Artikulationsübungen können Kinder dabei unterstützt werden, ihre Aussprache zu verbessern. 

Dies sind nur einige Beispiele für unsere logopädischen Maßnahmen in der Frühförderung. Die Sprachtherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Frühförderung für Kinder, die Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen von Sprache haben. Frühe sprachliche Fähigkeiten umfassen die Fähigkeit, Laute und Worte zu produzieren, Wörter zu verstehen und Sätze zu bilden. Diese Fähigkeiten entwickeln sich in der Regel im Laufe der ersten Lebensjahre und sind wichtig für die spätere sprachliche Entwicklung eines Kindes. Eine Sprachtherapie kann dazu beitragen, dass Kinder ihre sprachlichen Fähigkeiten verbessern und bestehende Schwierigkeiten überwinden. Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Kind individuell ist und daher auch einen individuellen Förderbedarf hat. Wir erstellen daher immer einen individuellen Förderplan für das betreffende Kind.

LRS steht für Legasthenie, auch Lese-Rechtschreibschwäche genannt. Es handelt sich dabei um eine Lernstörung, die sich durch Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben zeigt. Diese Schwierigkeiten können sich auf die phonologische Verarbeitung (also die Verarbeitung von Lauten und Silben), die Worterkennung, den Wortschatz und die Orthographie (also die Schreibweise von Wörtern) erstrecken.

Die logographische Stufe und die orthographische Stufe beziehen sich auf verschiedene Stadien des Lernprozesses beim Lesen und Schreiben. Die logographische Stufe bezieht sich auf das frühe Stadium des Leselernens, in dem Kinder lernen, Bilder oder Symbole (sogenannte Logosymbole) mit bestimmten Wörtern oder Begriffen in Verbindung zu bringen. Die orthographische Stufe hingegen bezieht sich auf das spätere Stadium des Leselernens, in dem Kinder lernen, wie Wörter geschrieben werden und wie man sie aufgrund ihrer Schreibweise erkennt.

Es gibt verschiedene Therapieansätze für Menschen mit LRS, die auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der betroffenen Person abgestimmt sind. Dazu gehören unter anderem Verhaltensinterventionen, phonologische Bewusstseinstraining, Schreibtraining und die Verwendung von Lernstrategien. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung von LRS kann dazu beitragen, dass betroffene Personen ihre Lese- und Schreibfähigkeiten verbessern und ihre schulischen Leistungen erhöhen.

Zur Diagnostik einer LRS verwenden wir u.a. folgende Testverfahren:

ZLT-II (Zürcher Lesetest)

SLRT-II (Salzburger Lese- und Rechtschreibtest)

ELFE 1-6 (Ein Leseverständnistest für Erst- bis Siebtklässler)

HSP (Hamburger Schreibprobe)

Der ZLT-II (Zürcher Lesetest) ist ein wirksames Verfahren zur Erkennung von Schulkindern, die Schwierigkeiten beim Lesen haben und bietet Anleitungen zur Bestimmung von Fördermaßnahmen. Er kann bereits am Ende der ersten Klasse verwendet werden, um eine Einschätzung der Leistungen eines Kindes im Vergleich zu anderen Kindern der Klassenstufe zu erhalten. Durch die frühzeitige Einschätzung von Lesefähigkeiten können Interventionen eingeleitet werden, bevor sie gravierende Auswirkungen auf die schulischen Leistungen haben. Der ZLT-II kann auch in höheren Klassenstufen zur Förderdiagnostik oder als Verlaufskontrolle bei Lesetrainings eingesetzt werden.

Der ZLT-II basiert auf den neuesten Erkenntnissen über den Schriftspracherwerb und berücksichtigt verschiedene kognitive Fähigkeiten, wie die Komponenten der phonologischen Verarbeitung. Er umfasst sieben Untertests, in denen die Lesefähigkeit unter den Aspekten Lesegenauigkeit und Automatisierung, auditive Merkfähigkeit, Benennungsgeschwindigkeit und phonologische Bewusstheit überprüft wird. Mit der optionalen Fehleranalyse können individuelle Fehlerprofile erstellt werden, auf deren Basis Förderempfehlungen ausgesprochen und Förderprogramme eingeleitet werden können.

Der SLRT-II ist ein diagnostisches Verfahren, das zur differenzierten Beurteilung von Schwächen im Schriftspracherwerb eingesetzt wird. Es umfasst Tests, die die Leistungen in Lesen und Rechtschreiben einzeln beurteilen und somit die Grundlage für die Erstellung von Förderplänen bilden. Das Verfahren basiert auf aktuellen Erkenntnissen der kognitiven und neuropsychologischen Leseerwerbsforschung. Der Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstest besteht aus dem lauten Vorlesen von Wörtern oder Pseudowörtern innerhalb einer Minute und kann nur einzeln durchgeführt werden. Er ermöglicht die separate Diagnose von Defiziten in der automatischen Worterkennung und Defiziten beim synthetischen, lautierenden Lesen. Der Test ist für Personen aller Leistungsbereiche von der 1. Schulstufe bis ins Erwachsenenalter geeignet.

Der Rechtschreibtest misst die Fähigkeit, diktierte Wortschreibungen orthographisch korrekt in Rahmensätzen einzufügen. Er kann als Einzel- oder Klassentest durchgeführt werden und ermöglicht die getrennte Beurteilung von Schwächen in der lautgetreuen Schreibung und Schwächen in der orthographischen Korrektheit. Die Groß- und Kleinschreibung wird ebenfalls als eigene Fehlerkategorie berücksichtigt. Der Rechtschreibtest ist besondere bei Kindern angezeigt, bei denen bereits Schwächen in der Rechtschreibleistung aufgefallen sind und der Verdacht auf eine Lernstörung in diesem Bereich besteht.

ELFE 1-6 ist ein normierter Leseverständnistest, der in den ersten sechs Schulklassen eingesetzt werden kann. Der Test wurde vor allem für die Klassenstufen 1 bis 4 konstruiert. Grundschullehrer/innen können Defizite im Leseverständnis ihrer Schüler/innen genau erkennen und, wenn nötig, die Hilfe des schulpsychologischen Dienstes anfordern. Für den Einsatz in den Klassenstufen 5 und 6 hat der Test aufgrund der verkürzten Bearbeitungszeiten eher den Charakter eines Screening-Verfahrens. Da es zwischen Grundschule und weiterführender Schule eine Bruchstelle gibt, brauchen Lehrende an der aufnehmenden Schule schnell umfassende und zuverlässige Informationen über die schriftsprachlichen Fähigkeiten seiner neuen Schüler. ELFE 1-6 eignet sich auch für den Einsatz in der medizinischen und psychologischen Befunderhebung.

Die Hamburger Schreibprobe ist ein wissenschaftlich fundierter Test, der die Rechtschreibkompetenz von Schülerinnen und Schülern erfasst. Er misst das orthographische Strukturwissen und die grundlegenden Rechtschreibstrategien, wie zum Beispiel die alphabetische, morphematische und wortübergreifende Strategie (ab Klasse 4). Es gibt verschiedene Testversionen für Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 10. Klasse. Das Ergebnis des Tests gibt Auskunft über die individuellen Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler in den grundlegenden Rechtschreibstrategien und kann als Basis für eine individuelle Förderung dienen, die auf das Können der Schülerinnen und Schüler abgestimmt ist.

Behandlung der Lese,- Rechtschreibstörung

Es gibt verschiedene Therapieformen, die vom Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) anerkannt sind und in der logographischen Stufe des Leselernprozesses angewandt werden können. 

Dazu gehören unter anderem:

  1. Phonologisches Bewusstseinstraining: Diese Therapieform zielt darauf ab, das phonologische Bewusstsein zu stärken, indem Kinder lernen, Lautstrukturen in Wörtern zu erkennen und zu ändern. Dies kann dazu beitragen, dass Kinder ihre Lesefähigkeit verbessern.
  2. Verhaltensinterventionen: Diese Therapieformen setzen an den Verhaltensweisen und dem Verhaltensrepertoire von Kindern mit LRS an und können dazu beitragen, dass sie ihre Lese- und Schreibfähigkeiten verbessern.
  3. Schreibtraining: Diese Therapieform zielt darauf ab, dass Kinder lernen, wie man Wörter schreibt und sich diese merken. Dies trägt dazu bei, dass sie ihre Schreibfähigkeiten verbessern.
  4. Lernstrategien: Diese Therapieformen zielen darauf ab, dass Kinder lernen, wie sie sich Wörter und Informationen besser merken und diese in ihrem Gedächtnis abrufen können. Dies hilft ihnen, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern.

Einige unserer Programme für die LRS Therapie sind:

  1. Orthografikus: Der Finken Verlag bietet mit dem Angebot “Orthografikus” drei Bände an, die sich speziell mit dem Thema Rechtschreibung beschäftigen. Die Bände sind so aufgebaut, dass sie sich an Schülerinnen und Schüler von der 4. bis zur 8. Klasse richten und ihnen beim Erlernen und Verbessern ihrer Rechtschreibfähigkeiten helfen sollen. Der erste Band ist auf die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern der 4. und 5. Klasse ausgerichtet und setzt bei den Grundlagen der Rechtschreibung an. Der zweite Band richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klasse und vertieft die im ersten Band vermittelten Inhalte. Der dritte Band ist für Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse gedacht und setzt sich mit fortgeschrittenen Themen der Rechtschreibung auseinander. Jeder Band enthält zahlreiche Übungen und Aufgaben, die gezielt auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt sind.
  1. Marburger Rechtschreibtraining ist ein weiteres deutsches Sprachprogramm, das sich auf die Verbesserung der Rechtschreibfähigkeiten konzentriert. Das Marburger Rechtschreibtraining ist so angelegt, dass es sowohl in der LRS Therapie als auch zu Hause mit den Eltern durchgeführt werden kann. Der Ansatz des Programms besteht darin, jeden Lern- und Übungsbereich gemeinsam durchzuarbeiten. Nach Abschluss jedes Kapitels sollten die Kinder in der Lage sein, die Rechtschreibregeln mit Hilfe von Lern- und Regelkarten anzuwenden, z.B. bei den Hausaufgaben. Dieses Rechtschreibtraining ersetzt keine Grammatikunterricht, sodass nicht alle Rechtschreibprobleme gelöst werden können. Es richtet sich hauptsächlich an Grundschüler der 2. bis 4. Klasse, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Das Ziel des Trainings ist es, Problemlösungsstrategien zu vermitteln. Kinder mit Rechtschreibschwierigkeiten haben nicht die gleichen Lösungsmethoden wie Kinder ohne solche Schwierigkeiten zur Verfügung. Deshalb bietet dieses Training neue Strategien an. Spezielle Rechtschreibalgorithmen wurden entwickelt, um den Kindern das Anwenden dieser neuen Strategien zu ermöglichen und allmählich die richtige Rechtschreibung zu erreichen. Die graphische Gestaltung des Programms bietet eine klare Strukturierung und Übersicht über die Lern- und Übungsbereiche. Zum Beispiel führt das Ausrufezeichen Anton die Kinder durch das gesamte Programm und weist auf wichtige Lerninhalte hin.
  1. Copy Maps 1-7 ist ein Lernprogramm für die Sprach-, LRS-Therapie, das von dem Verlag Lingoplay veröffentlicht wurde. Copy Map 1 enthält Übungen zur Reimfindung und Lauterkennung für Kinder im Alter von 3-6 Jahren, um die phonologischen Fähigkeiten und das phonologische Bewusstsein zu verbessern. Dazu gehört das Erkennen von Silben in Wörtern, das Unterscheiden von Wörtern mit ähnlicher Aussprache und das Erkennen von Reimen. Copy Map 2 enthält Übungen zur Analyse und Synthese von Lauten für Kinder im Alter von 3-6 Jahren, um die phonologischen Fähigkeiten und das phonologische Bewusstsein zu verbessern. Dazu gehört das Erkennen von ähnlichen Lauten in Wörtern, das Unterscheiden von Lauten in Wörtern mit ähnlicher Aussprache und die Synthese von Lauten zu Wörtern. Copy Map 3 enthält Übungen zu den Grundlagen des Lesenlernens, um die Fähigkeiten im Lesen und Schreiben zu verbessern. Dazu gehören Übungen zum Erkennen von Buchstaben und Wörtern, zum Verbinden von Buchstaben zu Silben und zum Verbinden von Silben zu Wörtern. Copy Map 4 enthält Übungen zur Verbesserung der Rechtschreibung, insbesondere zum Übergang von der lautgetreuen zur orthografischen Rechtschreibung. Dazu gehören Übungen zum Schreiben von Wörtern nach Gehör, zum Schreiben von Wörtern nach Vorlage und zum Erkennen und Korrigieren von Rechtschreibfehlern. Copy Map 5 enthält Übungen zur Schulung des automatisierten Lesens ab der 2. Klasse für Kinder im Alter von 7-10 Jahren. Dazu gehören Übungen zum schnellen Erkennen von Wörtern, zum Verstehen von Texten und zum Verbinden von Wörtern zu Sätzen. Copy Map 6 enthält Übungen zur Schulung des sinnentnehmenden Lesens ab der 2. Klasse für Kinder im Alter von 7-10 Jahren. Dazu gehören Übungen zum Verstehen von Textinhalten und zum Erkennen von Zusammenhängen. Copy Map 7 enthält Übungen zur Schulung des interpretierenden und analysierenden Lesens ab der 3. Klasse für Kinder im Alter von 8-10. Es umfasst Strategien zur Förderung des Zuhörverständnisses als Zugang zum Leseverständnis. Zuhören als Zugang zum Lesesinnverständnis ist eine Technik, die eingesetzt werden kann, um das Verständnis von Texten zu verbessern. Durch das Zuhören und die Beantwortung von Fragen wird das Kind dazu angeregt, sich den Inhalt des Textes genauer anzusehen und sein Verständnis zu vertiefen.
  1. Hollbach Lesetraining ist ein deutsches Leseprogramm. Die Grundlage bildet ein Leseaufbau der sich zuerst mit der Sicherung des alphabetischen Lesens beschäftigt. Erst wenn das Wortlesen sicher gelingt, funktioniert auch das Verstehen des Gelesenen. Insofern rückt der Textinhalt erst später in den Vordergrund. 
  1. Intra Act ist ein Programm zur Verbesserung der Lesefähigkeit und Rechtschreibkompetenz bei Schülern. Das Konzept basiert auf der Annahme, dass Kinder und Jugendliche durch gezieltes Training und individuelle Förderung ihre Lesefähigkeit und Rechtschreibkompetenz verbessern können, insbesondere dann, wenn sie Schwierigkeiten in diesen Bereichen haben. Das Intra Act Plus-Konzept setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz und umfasst sowohl die Förderung der phonologischen Bewusstheit (d.h. die Fähigkeit, Laute und Silben in Wörtern zu erkennen und zu variieren) als auch die Förderung der syntaktischen und semantischen Kompetenzen (d.h. die Fähigkeit, grammatische Strukturen und Bedeutungen von Wörtern und Sätzen zu verstehen). Das Programm besteht aus verschiedenen Übungen und Aktivitäten, die auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schüler abgestimmt sind. Dazu gehören zum Beispiel die Arbeit mit Lernmaterialien, die Förderung der phonologischen Bewusstheit, das Training der syntaktischen und semantischen Kompetenzen, das Erstellen von Lesetexten und das Üben von Rechtschreibstrategien. Das Programm richtet sich in erster Linie an Schüler im Grundschulalter, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben, kann aber auch für ältere Schüler oder Erwachsene eingesetzt werden, die ihre Lesefähigkeit und Rechtschreibkompetenz verbessern möchten. Es wird in der Einzeltherapie oder in kleinen Gruppen durchgeführt.
  1. Das Programm Bausteine zur Spracherziehung aus dem Finken Verlag beinhaltet: Satzblüten, Sprachkünstler, Klartext und Spannungsbogen. Diese LRS-Therapie Reihe bietet eine Vielzahl von Aufgaben und Übungen, die Kinder dazu anregen, Freude am Schreiben zu entwickeln und ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass die Aufgaben ganzheitlich und integrativ gestaltet sind und dem kindlichen Denken, Fühlen und Handeln entsprechen. Durch die abwechslungsreichen Aufgabenstellungen werden die Kinder dazu angeregt, sich mit der Sprache auseinanderzusetzen und neue Ausdrucksmöglichkeiten zu erproben. Die fünf Bausteine der LRS-Therapie Reihe konzentrieren sich auf verschiedene Kompetenzbereiche und Förderschwerpunkte, wie zum Beispiel Grundwissen in der Wort- und Satzlehre, Wortschatzerweiterung und Ausdrucksverbesserung sowie das Verfassen von sachbezogenen und erlebnisbezogenen Texten. Durch die systematische Bearbeitung dieser Bausteine können Kinder ihre sprachlichen Kompetenzen erweitern und lebendige, sachbezogene Texte schreiben.
  1. PotsBlitz ist ein Programm für leseschwache Kinder in den höheren Grundschulklassen, das darauf abzielt, ihre Lesegeschwindigkeit und ihre Fähigkeit zum Lesen morphematisch komplexer Wörter zu verbessern. Es basiert auf Erkenntnissen der Leseerwerbsforschung und trainiert notwendige visuelle Segmentierungsstrategien, um Wörter in größere Einheiten zu gliedern. Das Programm bietet Übungseinheiten zum:  Segmentieren von Wörtern in Sprechsilben;  zur Vermittlung von visuellen Segmentierungsstrategien für Wörter und Pseudowörter;  zum Üben der visuellen Silbensegmentierungsstrategie am Computer mittels Blitzworttraining;  zur Anwendung von visueller Silbensegmentierung und der Strategie zum Erlesen von Komposita durch das wiederholte Lesen von Texten;   sowie zum Üben der Silbensegmentierung durch Spiele wie Silbenmemos und Silbenlegespiele und durch Wortlegeübungen. Das Programm wird auf einem USB Stick bereitgestellt und heißt “Potsdamer Blitzwörterprogramm”. Es dient zum Training der Verarbeitung schnell dargebotener visueller Wortstimuli. In mehreren Evaluationsstudien hat “PotsBlitz” seine Effizienz bewiesen.
  1. Lesen und Verstehen ist ein Programm, das darauf abzielt, die Lesekompetenz zu verbessern.
  1. Schubi Rechtschreibung ist ein deutsches Rechtschreibprogramm für Kinder.

Einige unserer Programme für die LRS Therapie am PC sind:

    1. CesarLesen 1 ist ein motivierendes und konzentrationsförderndes Übungsprogramm für Schüler der 2. bis 4. Klasse, das mit liebevoll gestalteten Illustrationen und spielerischen Ideen, ohne ablenkende Rahmenhandlung, gestaltet ist. Das Programm verfügt über eine kontinuierliche Leistungskontrolle, die sowohl quantitative als auch qualitative Fehlerauswertungen enthält und ist auf das Klassenniveau abgestimmt. Es besteht aus 12 unabhängigen Lernspielen, die die Raum-Lage-Wahrnehmung, Buchstabenidentifikation, Lautanalyse- und Syntheseprozesse, phonologische Prozesse und Silbenstrukturprozesse fördern und behandeln.
    1. CESAR Lesen 2 bietet 12 eigenständige Lernspiele, die die Fähigkeiten beim Lesen verbessern. Die Spiele sind in die Bereiche synthetisches Lesen, automatische Worterkennung und konstruierendes und komplexes Lese-Sinnverständnis unterteilt. Das Programm verfügt über einen Editor, mit dem Benutzer eigene Wortmaterialien eingeben können und für einige Spiele können Arbeitsblätter ausgedruckt werden. Wie alle CESAR-Programme ist die Navigation benutzerfreundlich und die Grafik motiviert Kinder.
    1. CESAR Schreiben 1 ist ein Lernprogramm, das 9 unabhängige Spiele umfasst, die in drei Kategorien unterteilt sind: auditiv, visuell und auditiv-visuell. Der in dem Programm behandelte Stoff basiert auf den ersten beiden Jahren der Grundschule und wird als reduzierter Karteikasten angeboten. In zwei der Spiele kann der Wortschatz erweitert werden. Das Programm enthält eine individuelle Dokumentation der Ergebnisse und bietet zusätzlich eine quantitative und qualitative Fehlerauswertung mit Druckoptionen. Die Illustrationen von C. Peter Deutsch sind amüsant, ohne ablenkend zu sein.
    1. Cesar Schreiben 2 enthält neun Lernspiele zum Hören, zur Rechtschreibung und zur Wortlehre, die Schülerinnen und Schülern dabei helfen, ihr Rechtschreibwissen spielerisch anzuwenden und zu festigen. Dabei werden auch Strategien für die morphematische Ableitung gefördert und das gelernte Material auf integrativer Ebene gesichert. Zusätzlich gibt es 15 Lückendiktate, in denen das Wortmaterial wiederholt wird.

A la carte ist ein computerbasiertes Kartenspiel, das als pädagogisches und therapeutisches Werkzeug zur Verbesserung verschiedener Fähigkeiten bei Kindern und Erwachsenen dient. Es enthält eine Vielzahl von Übungen, die in das fesselnde und leicht verständliche Gameplay eines Patience-ähnlichen Kartenspiels integriert sind. Während die LRS-Patienten / Kinder spielen, wird ihnen nicht unmittelbar bewusst gemacht, dass sie damit wichtige Schulungen in Wahrnehmung, Konzentration, Rechtschreibung oder Sprache absolvieren. 

A la carte ist eine hervorragende Ergänzung zu traditionellen Unterrichtsmethoden in den folgenden Bereichen:

  • die Fähigkeit zur Unterscheidung visueller Reize und die Steigerung der Konzentration verbessern
  • Unterstützung von Lesen und Schreibfähigkeiten und Hilfe bei Legasthenie-Therapien
  • Behandlung semantischer und lexikalischer Störungen in der Aphasie-Therapie
  • Verbesserung kognitiver Funktionen wie der Assoziationsfähigkeit
  • Erweiterung des Wortschatzes und Verbesserung der Sprachkompetenz

A la carte umfasst das grundlegende Lernprinzip, bei dem immer Dinge miteinander assoziiert werden, wie zum Beispiel:

  • das Bild eines Objekts mit seiner verbalen Bezeichnung
  • der Buchstabe mit seinem Klang
  • der Rechenweg mit dem Ergebnis
  • der Buchstabe mit dem Wort, in dem er an einer bestimmten Stelle erscheint
  • das Objekt mit seiner Funktion
  • die Farbe mit sich selbst in einem anderen Farbton
  • die Lage der Zeiger an der Uhr mit der Uhrzeit
  • die Waren mit dem Geschäft, in dem sie gekauft werden können

AudioLog ist ein Hörtrainingsprogramms. 

Es bietet eine große Auswahl an spielerischen Übungen, die die auditiven Wahrnehmungsfähigkeiten und die zentrale Sprachverarbeitung verbessern. Das Programm umfasst Übungen auf der Geräusch-, Laut-, Silben- und Wortebene, die die folgenden Teilleistungen der zentralen Hörverarbeitung fördern: 

  • Detektion
  • Identifikation
  • Selektion
  • Merkfähigkeit
  • dichotisches Gehör
  • Trennung von Nutz- und Störschall
  • Verarbeitung akustischer Sequenzen
  • phonematische Diskrimination
  • Silben- bzw. Wortanalyse und -synthese
  • Richtungshören und Selbsthören (Selbstwahrnehmung)

Die Therapeutin hat die Möglichkeit, aus dem vorhandenen Bild- und Tonmaterial eigene Übungssequenzen zusammenzustellen, um das Programm den individuellen Bedürfnissen des Kindes entsprechend zu erweitern.

Die Bedienung des Programms ist besonders benutzerfreundlich und erfordert nur geringe Erfahrungen mit dem Computer, sodass auch Kinder selbstständig aktiv mit dem Programm arbeiten können

Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Kind individuell ist und dass die Wirksamkeit von Therapieformen von Kind zu Kind variieren kann. Daher stimmen wir die Therapiemaßnahmen individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten unserer Patienten ab.

Logopädie für Erwachsene

Funktionelle Dysphonie

Die funktionelle Dysphonie ist eine Störung der Stimme, bei der keine organischen Veränderungen im Kehlkopf oder den Stimmbändern vorliegen. Die Ursache der Störung ist meistens psychologischer Natur und kann durch Stress, Angst oder andere emotionale Probleme verursacht werden.

Die Symptome einer funktionellen Dysphonie können sehr unterschiedlich sein und umfassen:

  • Veränderungen der Stimme, z.B. Heiserkeit, Brüchigkeit, Verlust der Lautstärke oder der Klarheit
  • Schwierigkeiten beim Sprechen, z.B. Atemnot, Schmerzen beim Sprechen oder erhöhter Anstrengungsbedarf
  • Schmerzen im Hals- oder Kehlkopfbereich
  • Beschwerden beim Schlucken

Behandlung einer funktionellen Dysphonie 

Die Behandlung einer funktionellen Dysphonie hängt von der genauen Ursache der Störung ab. In der Regel wird eine logopädische Behandlung in Betracht gezogen, um die Funktion des Sprechapparates zu verbessern und die Symptome zu lindern. Die Behandlung kann eine Kombination aus verschiedenen Techniken und Ansätzen umfassen, wie zum Beispiel:

  • Stimmbildungsübungen, um die Stimme zu kräftigen und zu verbessern
  • Atemübungen, um die Atmung zu stabilisieren und zu verbessern
  • Entspannungstechniken, um Stress abzubauen und die Muskulatur im Hals- und Rachenbereich zu entspannen
  • Artikulationsübungen, um die Aussprache zu verbessern
  • Veränderungen in der Art und Weise, wie die Stimme verwendet wird, zum Beispiel indem man lauter oder leiser spricht oder indem man bestimmte Lautklänge vermeidet

Die Behandlung findet in Einzeltherapie statt und kann auch Übungen im häuslichen Bereich nach der Therapie umfassen, um die Fortschritte zu festigen und zu verbessern. Die Dauer und Intensität der Behandlung hängt von der Schwere der Dysphonie ab und wird von Ihrer Therapeutin Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst.

Organische Dysphonie

Die organische Dysphonie hingegen ist eine Störung der Stimme, die durch organische Veränderungen im Kehlkopf oder den Stimmbändern verursacht wird. Die Ursachen der organischen Dysphonie können zum Beispiel Entzündungen, Verletzungen oder Tumore sein.

Die Symptome können je nach Ursache der Störung variieren. Einige mögliche Symptome einer organischen Stimmstörung sind:

  • Veränderungen in der Stimmlage (z.B. Heiserkeit, Brüchigkeit, Unfähigkeit, tiefer oder höher zu sprechen als gewöhnlich)
  • Schmerzen beim Sprechen oder Schlucken
  • Schwerfälligkeit oder Unfähigkeit in der Stimmkontrolle
  • Atemnot oder Atembeschwerden während des Sprechens
  • Veränderungen in der Stimme, wie zum Beispiel Verzerrungen oder Veränderungen in der Klangfarbe

Die Symptome der organischen Dysphonie sind ähnlich wie bei der funktionellen Dysphonie.

Eine organische Stimmstörung ist eine Störung, die auf eine strukturelle Veränderung oder Schädigung der Stimmbänder oder anderer Teile des Sprechapparates zurückzuführen ist. Daher ist es wichtig, zunächst die Ursache der Störung zu behandeln, zum Beispiel durch eine Operation oder andere medizinische Maßnahmen.

Sobald die Grundursache behandelt wurde, kann eine logopädische Behandlung beginnen, um die Funktion der Stimme und des Sprechapparates zu verbessern und die Symptome zu lindern.

Behandlung einer organischen Stimmstörung 

Die Behandlung einer organischen Stimmstörung kann eine Kombination aus verschiedenen Techniken und Ansätzen sein, wie zum Beispiel:

  • Stimmbildungsübungen, um die Stimme zu kräftigen und zu verbessern
  • Atemübungen, um die Atmung zu stabilisieren und zu verbessern
  • Entspannungstechniken, um Stress abzubauen und die Muskulatur im Hals- und Rachenbereich zu entspannen
  • Artikulationsübungen, um die Aussprache zu verbessern
  • Veränderungen der Intonation, zum Beispiel indem man lauter oder leiser spricht oder indem man bestimmte Lautklänge vermeidet

Die Behandlung findet in Einzeltherapie statt und kann auch Übungen im häuslichen Bereich nach der Therapie umfassen, um die Fortschritte zu festigen und zu verbessern. Die Dauer und Intensität der Behandlung hängt von der Schwere der organischen Dysphonie ab und wird von Ihrer Therapeutin Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst.

Dysphagie ist eine Schluckstörung, die sich durch Schwierigkeiten beim Schlucken von Nahrung, Flüssigkeiten oder Medikamenten äußern kann. Diese Schwierigkeiten können durch Schäden an den Schluckmuskeln oder den Schlucknerven, Entzündungen oder Tumore im Mund oder Rachen oder durch andere medizinische Ursachen  entstehen.

Symptome von Dysphagie:

  • Schmerzen beim Schlucken, Husten oder Erstickungsgefühle während oder nach dem Essen
  • Schwierigkeiten beim Schlucken von festen Nahrungsmitteln
  • häufiges Verschlucken beim Essen oder Trinken
  • Kauschwäche
  • verminderte Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme
  • Veränderungen in der Körper- oder Kopfhaltung beim Essen oder Trinken
  • das Gefühl, dass Speichel, Getränke oder Speisen “in der Kehle stecken bleiben”
  • Erstickungsanfälle beim Essen oder Trinken oder danach
  • Husten beim Essen oder Trinken oder danach
  • unklare Lungenentzündungen
  • unbeabsichtigten Gewichtsverlust
  • veränderte Stimme (z.B. heiser, gurgelig)
  • vermehrter Speichelfluss
  • Austritt von Nahrung oder Flüssigkeit aus der Nase oder Sodbrennen umfassen.

Behandlung einer Dysphagie

Dysphagie ist eine Störung des Schluckvorgangs, die verschiedene Ursachen haben kann. Die Behandlung hängt daher in erster Linie von der zugrundeliegenden Ursache der Dysphagie ab. Mögliche logopädische Maßnahmen bei Dysphagie können sein:

  • Schlucktraining: Die Betroffenen lernen, den Schluckvorgang bewusst zu kontrollieren und zu verbessern. Dies kann durch gezielte Übungen und spezielle Schlucktechniken erfolgen.
  • Lippen-, Zungen- und Kiefermuskulaturstärkung: Durch gezielte Übungen können die betroffenen Muskeln gestärkt werden, um den Schluckvorgang zu verbessern.
  • Schluckstrategien entwickeln: Die Betroffenen lernen, alternative Schlucktechniken anzuwenden, um den Schluckvorgang zu erleichtern.
  • Schlucken von festen und flüssigen Nahrungsmitteln: Die Betroffenen lernen, feste und flüssige Nahrungsmittel unterschiedlich zu schlucken, um Aspirationen (Verschlucken von Nahrungsmitteln in die Lunge) zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die logopädische Behandlung der Dysphagie von Ihrer Therapeutin individuell angepasst wird, abhängig von der Diagnose, Ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten.

Aphasie ist eine Sprachstörung, die durch geschädigte Sprachzentren im Gehirn entsteht. Es handelt sich hier nicht um eine Sprechstörung, sondern eine Sprachstörung. Die geistigen Fähigkeiten der Betroffenen sind nicht beeinträchtigt. Aphasie kann in verschiedenen Formen auftreten: 

  • Die Broca Aphasie (Motorische Aphasie) wird durch das Sprechen im Telegrammstil charakterisiert und tritt auf, wenn das Sprechzentrum der Patienten im Stirnlappen des Gehirns betroffen ist. Betroffene haben Probleme damit, Sprache zu artikulieren, sprechen stockend und in unvollständigen Sätzen.
  • Die Amnestische Aphasie tritt auf, wenn Menschen Probleme haben, spontan Wörter zu finden, aufgrund einer Schädigung des Schläfenlappen am Übergang zum Scheitellappen.
  • Die Wernicke Aphasie (Sensorische Aphasie) entsteht durch eine Schädigung des Wernicke- Areals, welches für das Verständnis der Sprache zuständig ist. Betroffene haben Probleme damit, Sprache zu verstehen und sich auszudrücken.
  • Die Globale Aphasie tritt auf, wenn ein großer Teil der Sprachzentren des Gehirns geschädigt ist. Betroffene haben Schwierigkeiten mit allen Aspekten der Sprache und können oft nur unverständliche Laute produzieren.

Das Problem tritt nicht beim Prozess der Wortbildung auf, wie beispielsweise beim Stottern, sondern bei der Fähigkeit Sprache zu codieren und zu decodieren. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt “Sprachlosigkeit”. Die Sprachstörung entsteht meist durch die Schädigung der linken Hirnhälfte, da diese bei den meisten die dominante Seite ist. Das kann sich darin äußern, dass manche Patienten Wörter verwechseln, im Telegrammstil reden, sich in Stereotypen ausdrücken oder sinnlose Silbenketten produzieren. Beim Lesen haben Betroffene ebenfalls oft Probleme.

Behandlung der Aphasie

Die Therapie bei Aphasie zielt darauf ab, geschädigte Hirnareale zu reaktivieren und andere Bereiche des Gehirns zur Übernahme der Aufgaben zu stimulieren. Der Patient wird zum Sprechen animiert und Ängste werden abgebaut. Rollenspiele oder auch Gruppensitzungen sind Teil der Therapie, um auf Alltagssituationen vorzubereiten. Bei schwerer Aphasie erlernt der Patient Gesten zur besseren Kommunikation. 

Die Therapie ist in drei Stufen unterteilt: Aktivierungsphase, Übungsphase und Konsolidierungsphase.  

Ein früher Beginn der Behandlung ist wichtig aber auch später können Erfolge erzielt werden.

Die Sprechapraxie ist eine Störung in der Planung von Sprechbewegungen, die zu Artikulationsstörungen, verlangsamter Sprechgeschwindigkeit und fehlerhafter Wortbetonung führen kann. Ursachen können Schädigungen der linken Hirnhälfte durch Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata, Hirntumore oder entzündliche Hirnprozesse sein. Die Therapie von Sprechapraxien richtet sich nach dem Schweregrad und kann von einer Artikulationsbehandlung auf Silben- und Wortebene bis hin zu Einzellautorientierten Therapieansätzen reichen.

Symptome:

Sprechapraktische Symptome können sich auf verschiedenen Ebenen zeigen.

Auf der segmentalen Ebene beziehen sie sich auf einzelne Sprachlaute und zeigen sich beispielsweise durch phonematische Fehler wie Lautelisionen, -additionen und -substitutionen, entstellte phonematische Fehler, phonetische Entstellungen und gestörte Lautübergänge. Die Inkonstanz des Fehlermusters ist charakteristisch für viele Patienten und es können auch störungsfreie Intervalle auftreten.

Auf der suprasegmentalen Ebene betreffen die Störungen die prosodischen Elemente des Sprechens, wie verlangsamtes Sprechtempo, silbisches Sprechen, Unterbrechungen des Redeflusses, unpassende Pausensetzungen, lang anhaltende Sprechpausen und Laut-, Silben- oder Wortiterationen.

Auf der Ebene des Sprechverhaltens zeigen sich die Symptome durch sicht- und hörbare Sprechanstrengungen, stumme oder hörbare Suchbewegungen und häufig Frustration. Je nach Schweregrad der Sprechapraxie können wir verschiedene Therapieverfahren einsetzen, um die Artikulationsstörungen zu behandeln.

Behandlung der Sprechapraxie

Die diagnostischen Ergebnisse bilden die Grundlage für unsere Therapieplanung.

Die ermittelten Fähigkeiten des Patienten können als Ressourcen für die Therapie genutzt werden.

Ziel der Sprachtherapeutin ist es, die Sprechfähigkeit des Patienten durch eine störungsspezifische und alltagsorientierte Therapie zu verbessern und die Kommunikationsfähigkeit im Alltag zu normalisieren. Dabei sollen die Aktivität und Teilhabe am sozialen, gesellschaftlichen und beruflichen Leben des Patienten wiederhergestellt werden.

Die Sprechapraxietherapie zielt auf die Verbesserung der sprechmotorischen Planungsfähigkeit, Verständlichkeit, Sprechflüssigkeit und Sprechnatürlichkeit in Gesprächen und Telefonaten ab.

Wenn zusätzlich eine Sprachstörung wie Aphasie besteht, wird eine komplexe Therapie des Sprachverständnisses, Lesesinnverständnisses und Schreibens erforderlich.

Mögliche Therapieinhalte sind Mitsprechen, Nachsprechen, Benennen, Bildbeschreibungen, lautes Lesen, Dialoge, Diskussionen, Telefonübungen und andere “In-Vivo”-Trainings.

Es gibt verschiedene Therapieverfahren, die unterschiedliche Methoden zur Verbesserung des Sprechens anwenden. Die meisten Ansätze verwenden Hinweisreize, wie auditive, visuelle und taktil-kinästhetische Hilfen, um die Sprechbewegungen zu unterstützen.

Wenn eine schwer betroffene Person weder Einzellaute noch Silben und Wörter nach- oder mitsprechen kann, ist zu Beginn der Therapie eine kleinschrittige Lauterarbeitung notwendig.

Zahlreiche Therapieansätze werden in unserer Praxis zur Behandlung von Sprechapraxien eingesetzt, wie z.B. alternative Kommunikationsstrategien, rhythmisch-melodische Ansätze und segmentbasierte Ansätze.

Dysarthrien (auch: Dysarthrophonien) sind Störungen der Fähigkeit, Sprechbewegungen auszuführen, die durch eine Schädigung des zentralen Nervensystems verursacht werden. Dabei können die Sprechatmung, Sprechstimme und Sprechbewegungen selbst in unterschiedlichem Maße betroffen sein, was zu einer Beeinträchtigung der Verständlichkeit und/oder Sprechnatürlichkeit führen kann. Erkrankungen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumore, MS (Multiple Sklerose), Parkinson-Syndrome, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) und zerebelläre Ataxien können zu Dysarthrien führen und Veränderungen von Stimme, Atmung, Artikulation und Sprechweise verursachen.

Es gibt verschiedene Formen der Dysarthrien, die sich je nach Art der Bewegungsstörung unterscheiden. Dazu gehören die hypotone (schlaffe) Dysarthrie, ataktische Dysarthrie, hypokinetische Dysarthrie, hyperkinetische Dysarthrie und spastische Dysarthrie. Diese führen zu Veränderungen des Sprechens, einschließlich der Atmung, der Stimme, der Artikulation, des Sprechtempos und der Betonung von Wörtern und Sätzen. Dysarthrien treten oft zusammen mit Begleitstörungen auf, wie z.B. Sprachstörungen, Schluckstörungen, Lähmungen im Gesichtsbereich, Bewegungsstörungen, Empfindungsstörungen und kognitiven Beeinträchtigungen.

Behandlung der Dysarthrie

Es gibt verschiedene sprachtherapeutische Behandlungsmethoden bei Dysarthrie, wie unterstützte Verfahren, konventionelle Übungstherapie, prothetische und chirurgische Maßnahmen, sowie Unterstützte Kommunikation. Ihre Sprachtherapeutin wird nach der ausführlichen Diagnostik einen Therapieplan erstellen und die geeignete Therapieform auswählen.

Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn, das Erlernen kompensatorischer Strategien und die bewusste Kontrolle des Sprechvorgangs sind wichtige Bestandteile in der Therapie. 

Ziel der Therapie ist es, durch Übungen in den Bereichen Atmung, Stimmgebung, Artikulation, Sprechrhythmus die allgemeine Verständlichkeit zu erhöhen und die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. Alternative Kommunikationsmittel wie UK (Unterstützte Kommunikation mit Gestik, Bildkarten oder elektronischen Kommunikationshilfen) kommen zum Einsatz, wenn keine ausreichende mündliche Verständigung erreicht wird.

Die Rhinophonie, auch bekannt als Näseln, ist eine Störung der Stimm- und Sprechfunktion, bei der der Stimmklang nasal (verschnupft) klingt und der Luftstrom nicht richtig gelenkt werden kann. Es gibt verschiedene Ursachen für diese Störung, wie neurologische Faktoren, organische oder medizinische Faktoren wie Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen und funktionelle Faktoren wie Gaumensegelschwäche. Es gibt zwei Formen der Rhinophonie: die Rhinophonia aperta (offenes Näseln) und die Rhinophonia clausa (geschlossenes Näseln). 

Beim offenen Näseln entweicht zu viel Luft durch die Nase, da das Gaumensegel nicht vollständig abdichtet. Dadurch werden alle oralen Laute, insbesondere die Vokale “i” und “u”, mit nasalem Stimmklang gesprochen. Beim geschlossenen Näseln entweicht die Luft hingegen nicht durch die Nase, sondern durch den Mund. Dies äußert sich vor allem in einem dumpfen, verschnupften Stimmklang bei den nasalen Lauten “m”, “n” und „ng”.

Behandlung der Rhinophonie

Die Behandlung von Rhinophonie trägt dazu bei, die Atmung des Patienten zu verbessern und damit auch den Stimmklang und die Artikulation. Wenn die Ursache der Rhinophonie behandelt wurde (z.B. Entfernung der Nasenpolypen), sollte sich die Artikulation des Patienten verbessern.

Wenn weiterhin Stimmklang- und Artikulationsprobleme bestehen, hilft eine Sprech-/ Stimmtherapie durch eine Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin.

Die logopädische Behandlung beinhaltet Therapiemaßnahmen, um die Atmung, den Stimmklang und die Artikulation des Patienten zu verbessern. Sie wird von Ihrer Therapeutin an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst.

Zu den Therapieinhalten gehören hauptsächlich:

  1. Atemübungen: Diese Techniken beinhalten das Erlernen von Atemübungen, um die Atmung des Patienten und die Artikulation zu verbessern.
  2. Erwerb bzw. Korrektur der betroffenen Laute.
  3. Myofunktionelle Therapie:  Übungen für die Lippen-, Zungen- und Kiefermuskulatur.
  4. Übungen zur Aktivierung des Gaumensegels.

Es ist hilfreich, dass auch andere Familienmitglieder den Patienten im Therapieverlauf unterstützen.

Stottern ist eine Sprechstörung, die sich durch Wiederholungen, Verzögerungen oder Blockierungen beim Sprechen manifestiert. Stottern ist eine häufige Sprechstörung, die in allen Altersgruppen auftreten kann und die unterschiedliche Ausprägungen hat.

Die Symptome beim Stottern variieren und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige typische Symptome beim Stottern sind:

  • Wiederholung von Lauten, Silben oder Wörtern
  • Verzögerungen beim Sprechen, insbesondere bei bestimmten Wörtern oder in bestimmten Situationen
  • Blockierungen beim Sprechen, bei denen die Person Schwierigkeiten hat, das gewünschte Wort herauszubringen
  • Veränderungen im Tonfall oder im Tempo des Sprechens
  • Unbehagen oder Vermeidung von Sprechen in bestimmten Situationen
  • Verwendung von Füllwörtern oder Ersatzwörtern, um das Stottern zu verbergen
  • Störungsbewusstsein

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der stottert, alle diese Symptome aufweist und dass die Symptome beim Stottern von Person zu Person variieren.

Behandlung des Stotterns

Es gibt verschiedene logopädische Therapieformen, die beim Stottern eingesetzt werden. Einige davon sind:

  • Fluency shaping: Dabei wird das Sprechen verlangsamt und kontrollierter, um die Fluency (Fluß) der Rede zu verbessern.
  • Stimm- und Atemübungen: Durch gezielte Übungen können die Atmung und die Stimmfunktion verbessert werden, um das Stottern zu reduzieren.
  • Sensomotorische Therapie: Hier werden körperliche Bewegungen und Wahrnehmungsübungen eingesetzt, um das Stottern zu minimieren.
  • Verhaltensmodifikation: Diese Therapieform zielt darauf ab, ungünstige Verhaltensmuster im Sprechen zu verändern und durch günstigere zu ersetzen.
  • Kognitive Verhaltenstherapie: Diese Therapieform zielt darauf ab, die Einstellungen und Gedanken des Betroffenen zum Stottern zu verändern und dadurch das Stottern zu reduzieren.
  • Gruppentherapie: In einer Gruppentherapie können Betroffene ihre Erfahrungen und Gedanken mit anderen teilen und sich gegenseitig unterstützen.

Die Behandlungsform wird nach einer ausführlichen Diagnostik Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst.

Poltern ist charakterisiert durch ein schnelles, unregelmäßiges und schwankendes Sprechtempo, bei dem es zu Auslassungen, Verschmelzungen und Veränderungen der Artikulation von Lauten, Silben, Wörtern und Phrasen kommt. Es kann sich in Form von Wortwiederholungen, Verlängerungen von Silben oder in Form von Unterbrechungen in der Rede äußern. Poltern kann das Sprechen erheblich erschweren und kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern auftreten.

Der Unterschied zum Stottern liegt hauptsächlich darin, dass Patienten, die poltern, in der Regel kein Störungsbewusstsein haben.

Die Behandlung von Poltern

Die Behandlung von Poltern variiert je nach Schweregrad und Ursache. Sie umfasst  Übungen zur Verbesserung der Artikulation und der Kontrolle der Stimme, sowie gezielte Anweisungen und Korrekturen, während der Patient spricht. 

Einige Therapieinhalte sind:

  1. Schulung zur Eigenwahrnehmung des Sprechens
  2. Artikulationstherapie auf Laut-, Silben-, Wort- und Satzebene
  3. Übungen zum Sprechrhythmus und zur Sprechgeschwindigkeit
  4. Umsetzung der erworbenen Sprechfertigkeit in Alltagssituationen (In-Vivo-Arbeit)

Der Therapie steht immer eine ausführliche Diagnostik voran, um die genaue Ursache der Störung zu bestimmen und einen individuell angepassten Behandlungsplan zu erstellen. Mit der richtigen Behandlung können die meisten Menschen, die Poltern, ihre Stimme verbessern und eine verständliche Sprechfähigkeit erlangen.

Logopädie für Erwachsene

Funktionelle Dysphonie

Die funktionelle Dysphonie ist eine Störung der Stimme, bei der keine organischen Veränderungen im Kehlkopf oder den Stimmbändern vorliegen. Die Ursache der Störung ist meistens psychologischer Natur und kann durch Stress, Angst oder andere emotionale Probleme verursacht werden.

Die Symptome einer funktionellen Dysphonie können sehr unterschiedlich sein und umfassen:

  • Veränderungen der Stimme, z.B. Heiserkeit, Brüchigkeit, Verlust der Lautstärke oder der Klarheit
  • Schwierigkeiten beim Sprechen, z.B. Atemnot, Schmerzen beim Sprechen oder erhöhter Anstrengungsbedarf
  • Schmerzen im Hals- oder Kehlkopfbereich
  • Beschwerden beim Schlucken

Behandlung einer funktionellen Dysphonie 

Die Behandlung einer funktionellen Dysphonie hängt von der genauen Ursache der Störung ab. In der Regel wird eine logopädische Behandlung in Betracht gezogen, um die Funktion des Sprechapparates zu verbessern und die Symptome zu lindern. Die Behandlung kann eine Kombination aus verschiedenen Techniken und Ansätzen umfassen, wie zum Beispiel:

  • Stimmbildungsübungen, um die Stimme zu kräftigen und zu verbessern
  • Atemübungen, um die Atmung zu stabilisieren und zu verbessern
  • Entspannungstechniken, um Stress abzubauen und die Muskulatur im Hals- und Rachenbereich zu entspannen
  • Artikulationsübungen, um die Aussprache zu verbessern
  • Veränderungen in der Art und Weise, wie die Stimme verwendet wird, zum Beispiel indem man lauter oder leiser spricht oder indem man bestimmte Lautklänge vermeidet

Die Behandlung findet in Einzeltherapie statt und kann auch Übungen im häuslichen Bereich nach der Therapie umfassen, um die Fortschritte zu festigen und zu verbessern. Die Dauer und Intensität der Behandlung hängt von der Schwere der Dysphonie ab und wird von Ihrer Therapeutin Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst.

Organische Dysphonie

Die organische Dysphonie hingegen ist eine Störung der Stimme, die durch organische Veränderungen im Kehlkopf oder den Stimmbändern verursacht wird. Die Ursachen der organischen Dysphonie können zum Beispiel Entzündungen, Verletzungen oder Tumore sein.

Die Symptome können je nach Ursache der Störung variieren. Einige mögliche Symptome einer organischen Stimmstörung sind:

  • Veränderungen in der Stimmlage (z.B. Heiserkeit, Brüchigkeit, Unfähigkeit, tiefer oder höher zu sprechen als gewöhnlich)
  • Schmerzen beim Sprechen oder Schlucken
  • Schwerfälligkeit oder Unfähigkeit in der Stimmkontrolle
  • Atemnot oder Atembeschwerden während des Sprechens
  • Veränderungen in der Stimme, wie zum Beispiel Verzerrungen oder Veränderungen in der Klangfarbe

Die Symptome der organischen Dysphonie sind ähnlich wie bei der funktionellen Dysphonie.

Eine organische Stimmstörung ist eine Störung, die auf eine strukturelle Veränderung oder Schädigung der Stimmbänder oder anderer Teile des Sprechapparates zurückzuführen ist. Daher ist es wichtig, zunächst die Ursache der Störung zu behandeln, zum Beispiel durch eine Operation oder andere medizinische Maßnahmen.

Sobald die Grundursache behandelt wurde, kann eine logopädische Behandlung beginnen, um die Funktion der Stimme und des Sprechapparates zu verbessern und die Symptome zu lindern.

Behandlung einer organischen Stimmstörung 

Die Behandlung einer organischen Stimmstörung kann eine Kombination aus verschiedenen Techniken und Ansätzen sein, wie zum Beispiel:

  • Stimmbildungsübungen, um die Stimme zu kräftigen und zu verbessern
  • Atemübungen, um die Atmung zu stabilisieren und zu verbessern
  • Entspannungstechniken, um Stress abzubauen und die Muskulatur im Hals- und Rachenbereich zu entspannen
  • Artikulationsübungen, um die Aussprache zu verbessern
  • Veränderungen der Intonation, zum Beispiel indem man lauter oder leiser spricht oder indem man bestimmte Lautklänge vermeidet

Die Behandlung findet in Einzeltherapie statt und kann auch Übungen im häuslichen Bereich nach der Therapie umfassen, um die Fortschritte zu festigen und zu verbessern. Die Dauer und Intensität der Behandlung hängt von der Schwere der organischen Dysphonie ab und wird von Ihrer Therapeutin Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst.

Dysphagie ist eine Schluckstörung, die sich durch Schwierigkeiten beim Schlucken von Nahrung, Flüssigkeiten oder Medikamenten äußern kann. Diese Schwierigkeiten können durch Schäden an den Schluckmuskeln oder den Schlucknerven, Entzündungen oder Tumore im Mund oder Rachen oder durch andere medizinische Ursachen  entstehen.

Symptome von Dysphagie:

  • Schmerzen beim Schlucken, Husten oder Erstickungsgefühle während oder nach dem Essen
  • Schwierigkeiten beim Schlucken von festen Nahrungsmitteln
  • häufiges Verschlucken beim Essen oder Trinken
  • Kauschwäche
  • verminderte Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme
  • Veränderungen in der Körper- oder Kopfhaltung beim Essen oder Trinken
  • das Gefühl, dass Speichel, Getränke oder Speisen “in der Kehle stecken bleiben”
  • Erstickungsanfälle beim Essen oder Trinken oder danach
  • Husten beim Essen oder Trinken oder danach
  • unklare Lungenentzündungen
  • unbeabsichtigten Gewichtsverlust
  • veränderte Stimme (z.B. heiser, gurgelig)
  • vermehrter Speichelfluss
  • Austritt von Nahrung oder Flüssigkeit aus der Nase oder Sodbrennen umfassen.

Behandlung einer Dysphagie

Dysphagie ist eine Störung des Schluckvorgangs, die verschiedene Ursachen haben kann. Die Behandlung hängt daher in erster Linie von der zugrundeliegenden Ursache der Dysphagie ab. Mögliche logopädische Maßnahmen bei Dysphagie können sein:

  • Schlucktraining: Die Betroffenen lernen, den Schluckvorgang bewusst zu kontrollieren und zu verbessern. Dies kann durch gezielte Übungen und spezielle Schlucktechniken erfolgen.
  • Lippen-, Zungen- und Kiefermuskulaturstärkung: Durch gezielte Übungen können die betroffenen Muskeln gestärkt werden, um den Schluckvorgang zu verbessern.
  • Schluckstrategien entwickeln: Die Betroffenen lernen, alternative Schlucktechniken anzuwenden, um den Schluckvorgang zu erleichtern.
  • Schlucken von festen und flüssigen Nahrungsmitteln: Die Betroffenen lernen, feste und flüssige Nahrungsmittel unterschiedlich zu schlucken, um Aspirationen (Verschlucken von Nahrungsmitteln in die Lunge) zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die logopädische Behandlung der Dysphagie von Ihrer Therapeutin individuell angepasst wird, abhängig von der Diagnose, Ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten.

Aphasie ist eine Sprachstörung, die durch geschädigte Sprachzentren im Gehirn entsteht. Es handelt sich hier nicht um eine Sprechstörung, sondern eine Sprachstörung. Die geistigen Fähigkeiten der Betroffenen sind nicht beeinträchtigt. Aphasie kann in verschiedenen Formen auftreten: 

  • Die Broca Aphasie (Motorische Aphasie) wird durch das Sprechen im Telegrammstil charakterisiert und tritt auf, wenn das Sprechzentrum der Patienten im Stirnlappen des Gehirns betroffen ist. Betroffene haben Probleme damit, Sprache zu artikulieren, sprechen stockend und in unvollständigen Sätzen.
  • Die Amnestische Aphasie tritt auf, wenn Menschen Probleme haben, spontan Wörter zu finden, aufgrund einer Schädigung des Schläfenlappen am Übergang zum Scheitellappen.
  • Die Wernicke Aphasie (Sensorische Aphasie) entsteht durch eine Schädigung des Wernicke- Areals, welches für das Verständnis der Sprache zuständig ist. Betroffene haben Probleme damit, Sprache zu verstehen und sich auszudrücken.
  • Die Globale Aphasie tritt auf, wenn ein großer Teil der Sprachzentren des Gehirns geschädigt ist. Betroffene haben Schwierigkeiten mit allen Aspekten der Sprache und können oft nur unverständliche Laute produzieren.

Das Problem tritt nicht beim Prozess der Wortbildung auf, wie beispielsweise beim Stottern, sondern bei der Fähigkeit Sprache zu codieren und zu decodieren. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt “Sprachlosigkeit”. Die Sprachstörung entsteht meist durch die Schädigung der linken Hirnhälfte, da diese bei den meisten die dominante Seite ist. Das kann sich darin äußern, dass manche Patienten Wörter verwechseln, im Telegrammstil reden, sich in Stereotypen ausdrücken oder sinnlose Silbenketten produzieren. Beim Lesen haben Betroffene ebenfalls oft Probleme.

Behandlung der Aphasie

Die Therapie bei Aphasie zielt darauf ab, geschädigte Hirnareale zu reaktivieren und andere Bereiche des Gehirns zur Übernahme der Aufgaben zu stimulieren. Der Patient wird zum Sprechen animiert und Ängste werden abgebaut. Rollenspiele oder auch Gruppensitzungen sind Teil der Therapie, um auf Alltagssituationen vorzubereiten. Bei schwerer Aphasie erlernt der Patient Gesten zur besseren Kommunikation. 

Die Therapie ist in drei Stufen unterteilt: Aktivierungsphase, Übungsphase und Konsolidierungsphase.  

Ein früher Beginn der Behandlung ist wichtig aber auch später können Erfolge erzielt werden.

Die Sprechapraxie ist eine Störung in der Planung von Sprechbewegungen, die zu Artikulationsstörungen, verlangsamter Sprechgeschwindigkeit und fehlerhafter Wortbetonung führen kann. Ursachen können Schädigungen der linken Hirnhälfte durch Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata, Hirntumore oder entzündliche Hirnprozesse sein. Die Therapie von Sprechapraxien richtet sich nach dem Schweregrad und kann von einer Artikulationsbehandlung auf Silben- und Wortebene bis hin zu Einzellautorientierten Therapieansätzen reichen.

Symptome:

Sprechapraktische Symptome können sich auf verschiedenen Ebenen zeigen.

Auf der segmentalen Ebene beziehen sie sich auf einzelne Sprachlaute und zeigen sich beispielsweise durch phonematische Fehler wie Lautelisionen, -additionen und -substitutionen, entstellte phonematische Fehler, phonetische Entstellungen und gestörte Lautübergänge. Die Inkonstanz des Fehlermusters ist charakteristisch für viele Patienten und es können auch störungsfreie Intervalle auftreten.

Auf der suprasegmentalen Ebene betreffen die Störungen die prosodischen Elemente des Sprechens, wie verlangsamtes Sprechtempo, silbisches Sprechen, Unterbrechungen des Redeflusses, unpassende Pausensetzungen, lang anhaltende Sprechpausen und Laut-, Silben- oder Wortiterationen.

Auf der Ebene des Sprechverhaltens zeigen sich die Symptome durch sicht- und hörbare Sprechanstrengungen, stumme oder hörbare Suchbewegungen und häufig Frustration. Je nach Schweregrad der Sprechapraxie können wir verschiedene Therapieverfahren einsetzen, um die Artikulationsstörungen zu behandeln.

Behandlung der Sprechapraxie

Die diagnostischen Ergebnisse bilden die Grundlage für unsere Therapieplanung.

Die ermittelten Fähigkeiten des Patienten können als Ressourcen für die Therapie genutzt werden.

Ziel der Sprachtherapeutin ist es, die Sprechfähigkeit des Patienten durch eine störungsspezifische und alltagsorientierte Therapie zu verbessern und die Kommunikationsfähigkeit im Alltag zu normalisieren. Dabei sollen die Aktivität und Teilhabe am sozialen, gesellschaftlichen und beruflichen Leben des Patienten wiederhergestellt werden.

Die Sprechapraxietherapie zielt auf die Verbesserung der sprechmotorischen Planungsfähigkeit, Verständlichkeit, Sprechflüssigkeit und Sprechnatürlichkeit in Gesprächen und Telefonaten ab.

Wenn zusätzlich eine Sprachstörung wie Aphasie besteht, wird eine komplexe Therapie des Sprachverständnisses, Lesesinnverständnisses und Schreibens erforderlich.

Mögliche Therapieinhalte sind Mitsprechen, Nachsprechen, Benennen, Bildbeschreibungen, lautes Lesen, Dialoge, Diskussionen, Telefonübungen und andere “In-Vivo”-Trainings.

Es gibt verschiedene Therapieverfahren, die unterschiedliche Methoden zur Verbesserung des Sprechens anwenden. Die meisten Ansätze verwenden Hinweisreize, wie auditive, visuelle und taktil-kinästhetische Hilfen, um die Sprechbewegungen zu unterstützen.

Wenn eine schwer betroffene Person weder Einzellaute noch Silben und Wörter nach- oder mitsprechen kann, ist zu Beginn der Therapie eine kleinschrittige Lauterarbeitung notwendig.

Zahlreiche Therapieansätze werden in unserer Praxis zur Behandlung von Sprechapraxien eingesetzt, wie z.B. alternative Kommunikationsstrategien, rhythmisch-melodische Ansätze und segmentbasierte Ansätze.

Dysarthrien (auch: Dysarthrophonien) sind Störungen der Fähigkeit, Sprechbewegungen auszuführen, die durch eine Schädigung des zentralen Nervensystems verursacht werden. Dabei können die Sprechatmung, Sprechstimme und Sprechbewegungen selbst in unterschiedlichem Maße betroffen sein, was zu einer Beeinträchtigung der Verständlichkeit und/oder Sprechnatürlichkeit führen kann. Erkrankungen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirntumore, MS (Multiple Sklerose), Parkinson-Syndrome, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) und zerebelläre Ataxien können zu Dysarthrien führen und Veränderungen von Stimme, Atmung, Artikulation und Sprechweise verursachen.

Es gibt verschiedene Formen der Dysarthrien, die sich je nach Art der Bewegungsstörung unterscheiden. Dazu gehören die hypotone (schlaffe) Dysarthrie, ataktische Dysarthrie, hypokinetische Dysarthrie, hyperkinetische Dysarthrie und spastische Dysarthrie. Diese führen zu Veränderungen des Sprechens, einschließlich der Atmung, der Stimme, der Artikulation, des Sprechtempos und der Betonung von Wörtern und Sätzen. Dysarthrien treten oft zusammen mit Begleitstörungen auf, wie z.B. Sprachstörungen, Schluckstörungen, Lähmungen im Gesichtsbereich, Bewegungsstörungen, Empfindungsstörungen und kognitiven Beeinträchtigungen.

Behandlung der Dysarthrie

Es gibt verschiedene sprachtherapeutische Behandlungsmethoden bei Dysarthrie, wie unterstützte Verfahren, konventionelle Übungstherapie, prothetische und chirurgische Maßnahmen, sowie Unterstützte Kommunikation. Ihre Sprachtherapeutin wird nach der ausführlichen Diagnostik einen Therapieplan erstellen und die geeignete Therapieform auswählen.

Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn, das Erlernen kompensatorischer Strategien und die bewusste Kontrolle des Sprechvorgangs sind wichtige Bestandteile in der Therapie. 

Ziel der Therapie ist es, durch Übungen in den Bereichen Atmung, Stimmgebung, Artikulation, Sprechrhythmus die allgemeine Verständlichkeit zu erhöhen und die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. Alternative Kommunikationsmittel wie UK (Unterstützte Kommunikation mit Gestik, Bildkarten oder elektronischen Kommunikationshilfen) kommen zum Einsatz, wenn keine ausreichende mündliche Verständigung erreicht wird.

Die Rhinophonie, auch bekannt als Näseln, ist eine Störung der Stimm- und Sprechfunktion, bei der der Stimmklang nasal (verschnupft) klingt und der Luftstrom nicht richtig gelenkt werden kann. Es gibt verschiedene Ursachen für diese Störung, wie neurologische Faktoren, organische oder medizinische Faktoren wie Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen und funktionelle Faktoren wie Gaumensegelschwäche. Es gibt zwei Formen der Rhinophonie: die Rhinophonia aperta (offenes Näseln) und die Rhinophonia clausa (geschlossenes Näseln). 

Beim offenen Näseln entweicht zu viel Luft durch die Nase, da das Gaumensegel nicht vollständig abdichtet. Dadurch werden alle oralen Laute, insbesondere die Vokale “i” und “u”, mit nasalem Stimmklang gesprochen. Beim geschlossenen Näseln entweicht die Luft hingegen nicht durch die Nase, sondern durch den Mund. Dies äußert sich vor allem in einem dumpfen, verschnupften Stimmklang bei den nasalen Lauten “m”, “n” und „ng”.

Behandlung der Rhinophonie

Die Behandlung von Rhinophonie trägt dazu bei, die Atmung des Patienten zu verbessern und damit auch den Stimmklang und die Artikulation. Wenn die Ursache der Rhinophonie behandelt wurde (z.B. Entfernung der Nasenpolypen), sollte sich die Artikulation des Patienten verbessern.

Wenn weiterhin Stimmklang- und Artikulationsprobleme bestehen, hilft eine Sprech-/ Stimmtherapie durch eine Sprachtherapeutin, Logopädin oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin.

Die logopädische Behandlung beinhaltet Therapiemaßnahmen, um die Atmung, den Stimmklang und die Artikulation des Patienten zu verbessern. Sie wird von Ihrer Therapeutin an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst.

Zu den Therapieinhalten gehören hauptsächlich:

  1. Atemübungen: Diese Techniken beinhalten das Erlernen von Atemübungen, um die Atmung des Patienten und die Artikulation zu verbessern.
  2. Erwerb bzw. Korrektur der betroffenen Laute.
  3. Myofunktionelle Therapie:  Übungen für die Lippen-, Zungen- und Kiefermuskulatur.
  4. Übungen zur Aktivierung des Gaumensegels.

Es ist hilfreich, dass auch andere Familienmitglieder den Patienten im Therapieverlauf unterstützen.

Stottern ist eine Sprechstörung, die sich durch Wiederholungen, Verzögerungen oder Blockierungen beim Sprechen manifestiert. Stottern ist eine häufige Sprechstörung, die in allen Altersgruppen auftreten kann und die unterschiedliche Ausprägungen hat.

Die Symptome beim Stottern variieren und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige typische Symptome beim Stottern sind:

  • Wiederholung von Lauten, Silben oder Wörtern
  • Verzögerungen beim Sprechen, insbesondere bei bestimmten Wörtern oder in bestimmten Situationen
  • Blockierungen beim Sprechen, bei denen die Person Schwierigkeiten hat, das gewünschte Wort herauszubringen
  • Veränderungen im Tonfall oder im Tempo des Sprechens
  • Unbehagen oder Vermeidung von Sprechen in bestimmten Situationen
  • Verwendung von Füllwörtern oder Ersatzwörtern, um das Stottern zu verbergen
  • Störungsbewusstsein

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der stottert, alle diese Symptome aufweist und dass die Symptome beim Stottern von Person zu Person variieren.

Behandlung des Stotterns

Es gibt verschiedene logopädische Therapieformen, die beim Stottern eingesetzt werden. Einige davon sind:

  • Fluency shaping: Dabei wird das Sprechen verlangsamt und kontrollierter, um die Fluency (Fluß) der Rede zu verbessern.
  • Stimm- und Atemübungen: Durch gezielte Übungen können die Atmung und die Stimmfunktion verbessert werden, um das Stottern zu reduzieren.
  • Sensomotorische Therapie: Hier werden körperliche Bewegungen und Wahrnehmungsübungen eingesetzt, um das Stottern zu minimieren.
  • Verhaltensmodifikation: Diese Therapieform zielt darauf ab, ungünstige Verhaltensmuster im Sprechen zu verändern und durch günstigere zu ersetzen.
  • Kognitive Verhaltenstherapie: Diese Therapieform zielt darauf ab, die Einstellungen und Gedanken des Betroffenen zum Stottern zu verändern und dadurch das Stottern zu reduzieren.
  • Gruppentherapie: In einer Gruppentherapie können Betroffene ihre Erfahrungen und Gedanken mit anderen teilen und sich gegenseitig unterstützen.

Die Behandlungsform wird nach einer ausführlichen Diagnostik Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst.

Poltern ist charakterisiert durch ein schnelles, unregelmäßiges und schwankendes Sprechtempo, bei dem es zu Auslassungen, Verschmelzungen und Veränderungen der Artikulation von Lauten, Silben, Wörtern und Phrasen kommt. Es kann sich in Form von Wortwiederholungen, Verlängerungen von Silben oder in Form von Unterbrechungen in der Rede äußern. Poltern kann das Sprechen erheblich erschweren und kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern auftreten.

Der Unterschied zum Stottern liegt hauptsächlich darin, dass Patienten, die poltern, in der Regel kein Störungsbewusstsein haben.

Die Behandlung von Poltern

Die Behandlung von Poltern variiert je nach Schweregrad und Ursache. Sie umfasst  Übungen zur Verbesserung der Artikulation und der Kontrolle der Stimme, sowie gezielte Anweisungen und Korrekturen, während der Patient spricht. 

Einige Therapieinhalte sind:

  1. Schulung zur Eigenwahrnehmung des Sprechens
  2. Artikulationstherapie auf Laut-, Silben-, Wort- und Satzebene
  3. Übungen zum Sprechrhythmus und zur Sprechgeschwindigkeit
  4. Umsetzung der erworbenen Sprechfertigkeit in Alltagssituationen (In-Vivo-Arbeit)

Der Therapie steht immer eine ausführliche Diagnostik voran, um die genaue Ursache der Störung zu bestimmen und einen individuell angepassten Behandlungsplan zu erstellen. Mit der richtigen Behandlung können die meisten Menschen, die Poltern, ihre Stimme verbessern und eine verständliche Sprechfähigkeit erlangen.

Weitere Angebote

  • Informationsveranstaltungen für Eltern, Pädagogische Fachkräfte, Lehrer/-innen, Erzieher/-innen
  • Informationssprechstunde
  • Beratung für Eltern und Angehörige
  • Hausbesuch
  • Fortbildungsangebote zum Spracherwerb

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  • So erreichen Sie die Praxis

Sie finden uns im Zentrum Solingens, in der Nähe der Clemens-Galerien.

Die Bushaltestellen «Mühlenplatz» und «Schlagbaum» befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Es stehen vielfältige Parkmöglichkeiten zur Verfügung:
Parkbuchten im Praxisbereich auf der Konrad-Adenauer-Straße, Tiefgarage im Hof (TM Sportstudio), Parkhaus Clemens-Galerien, Rathausparkplatz.

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